Der Realisierungswettbewerb zum Neubau der Mensa mit Räumen zur Ganztagsbetreuung und Sanierung/Neubau der Sporthalle im Schulzentrum Walldorf ist entschieden.
(bb) An der europaweiten Ausschreibung haben sich ca. 120 Architekturbüros beteiligt. In einem Vorverfahren wurde die Qualifikation dieser Büros überprüft, von denen dann rund 100 in die Auswahl kamen. Von diesen Architekturbüros wurden 18 Teilnehmer ausgelost. Ein Walldorfer Büro (Jöllenbeck + Wolf Architekten) und ein Heidelberger Büro (ap88 Architekten Partnerschaft) kamen als lokale Firmen mit in die Endauswahl. Die Pläne von 17 Architekturbüros (3 hatten ihre Pläne nicht abgegeben) wurden am 10. Dezember 2015 im Foyer der Astoria-Halle ausführlich den Mitgliedern des Preisgerichts vorgestellt.
Dem Preisgericht gehörten Frau Bürgermeisterin Christiane Staab, Herr 1. Beigeordneter Otto Steinmann und Herr Stadtbaumeister Andreas Tisch an. Die Schulleiterin des Gymnasiums Frau Marianne Falkner und der Schulleiter der Realschule Helmut Hibschenberger waren als Sachverständige Berater/in eingeladen. Außerdem waren als Sachpreisrichter/innen und Stellvertretende Sachpreisrichter/innen jeweils zwei Stadträte der Gemeinderatsfraktionen anwesend sowie verschiedene Architekten und als Leiter der Veranstaltung und Vorsitzender des Fachpreisgerichts Herr Prof. Jörg Aldinger aus Stuttgart (Architekt BDA).
Am 14. Dezember stellten Frau Bürgermeisterin Staab und Herr Stadtbaumeister Tisch die Gewinner des Realisierungswettbewerbs vor.
Stadtbaumeister Andreas Tisch und Frau Bürgermeisterin Christiane Staab (Foto: BBinz)
Einstimmig als Gewinner nach vielen Stunden Jury-Besprechung in „harmonischer Atmosphäre“, wie Frau Staab betonte, ging das Architekturbüro Michel + Wolf Architekten GmbH, Stuttgart, mit ihren Landschaftsplanern Preuss Freiraumplanungen, Weil der Stadt, hervor. Dieses hat die von der Stadt Walldorf vorgegebenen Wettbewerbsbedingungen am besten erfüllt. Diese beinhalteten in Kurzform, für die insgesamt ca. 2.000 Schüler an Gymnasium und Realschule mit ca. 140 Lehrkräften eine gemeinsam zu nutzende Mensa, gemeinsame Räume für die Ganztagesbetreuung, ein aktualisiertes Sporthallenangebot und ein entsprechendes Freiraumangebot zu schaffen.
Das Siegerbüro plant einen Neubau der Sporthalle Richtung Kleinspielfelder nordwestlich der jetzigen Halle, so dass die alte Sporthalle während des Neubaus weiter genutzt werden kann, was sowohl für die Schulen als auch für die Sportvereine von großem Vorteil ist. Nach dem Abriss der alten Halle bleibt weiterer Freiraum für den Pausenhof. Ein „Laubengang“ rund um die neuen Gebäude von der Sporthalle bis zur neuen Mensa, die im Süden an den Parkplatz und die dann überdachten Bushaltestellen anschließt, bietet Aufenthaltsfläche in den Pausen sowie zusätzliche Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder.
Der Baubeginn ist für das Jahr 2017 vorgesehen, denn erst nach Verhandlungsgesprächen mit dem Architekturbüro und der Zustimmung des Gemeinderats kann in die konkrete Planung gegangen werden. Natürlich ist die Stadt um eine zügige Durchführung bemüht, denn zum Schuljahr 2017/18 kommen die ersten Schüler der Ganztagesbetreuung aus den Grundschulen an die weiterführenden Schulen. Hier muss auf jeden Fall für Mensa und Betreuung eine Übergangslösung gefunden werden.
Der Siegerentwurf ist mit einem Preisgeld von 26.000 € dotiert, die Plätze 2 bis 4 mit einem Preisgeld von 18.000 €, 12.000 € und 8.000 €. Außerdem gibt es noch „Anerkennungen“ für die Plätze 5 bis 8., mit denen „interessante Lösungsansätze“ gewürdigt wurden.
Alle 8 Entwürfe können mit Plänen und Modellen von der interessierten Bevölkerung bis Ende Januar 2016 im Rathaus Walldorf besichtigt werden.
Fotos: Stadt Walldorf/Pläne: Michel + Wolf Architekten GmbH, Stuttgart
