Mustafa Özdemir erkämpft erneut Silber beim Krokoyama Cup
Die RPF Open, besser bekannt unter dem ursprünglichen Namen Krokoyama Cup, fand am 22.04.2017 in der Conlog Arena in Koblenz statt.
Das Turnier ist, neben dem U21 Randori des Bundestrainers und der international Banzai Cup Open in Berlin, eines der wenigen Turniere, bei dem sich der Nachwuchs auf höchstem Niveau messen kann.
Mit 746 Startern von 164 Vereinen aus 11 Nationen ist der Cup so groß wie nie. In diesem Jahr starteten mit Jana Friedrichs, Johanna Eichler sowie Abdullah und Mustafa Özdemir gleich vier Jugendliche und Junioren der KG Rhein-Neckar.
Für Abdullah (TSG) war es der erste Einsatz auf diesem Niveau. Entsprechend groß waren die Erkenntnisse, die er bereits in der ersten Runde gewinnen durfte. Das Aus kam für ihn nicht überraschend. Johanna (KCRN) tut sich schwer, ihre Form zu finden.
Leichte Rückschläge in der Vorbereitung machen es ihr schwer durchaus lösbare Aufgaben in den Griff zu bekommen. Für sie ebenfalls das Aus in der Vorrunde. Jana (TSG), deren Vorbereitung in diesem Jahr ebenfalls holprig ist, zog in der zweiten Runde in die Trostrunde ein. In der dritten Runde traf sie hier auf Eva Brognon, die amtierende Europameisterin aus Belgien. Und – Jana hielt mit.
Dass sie kann, zeigte sie bereits mit dem 2. Platz beim letztjährigen U21 Randori. Das knappe Ausscheiden gegen die Europameisterin zeigt, wie nah sie bereits herangekommen ist. Am Ende Platz 7 für sie. Mustafa (TSG) beginnt die Erfahrungen aus den letzten großen Veranstaltungen umzusetzen. Hoch konzentriert arbeitete er sich durch die Vorrunde. Mit 8:0, 7:1 und 6:0 sicherte er sich mit zum Teil überragenden Aktionen das Poolfinale.
Hier machte er den ersten Punkt und kämpfte 4:4. Das zweite Finale beim zweiten Krokoyama Cup. Beim Stand von 8:1 verließen beide 13 Sekunden vor Schluss die Matte und wurden mit der höchsten Verwarnung bestraft. 3 Sekunden vor Schluss verließ Mustafa, aufgrund der schlechten Raumaufteilung, erneut die Matte, wurde disqualifiziert und gewann nun auf Platz zwei liegend an unschätzbarer Erfahrung dazu.
„Die Leistungen stimmen zuversichtlich. Insbesondere Mustafa macht entscheidende Fortschritte, auch wenn die Lernkurve mitunter etwas schmerzhaft ist. Jana ist dran, muss aber konsequent trainieren.
Auch für Johanna und Abdullah sind die Aufgaben klar und lösbar“ so Volker Harren am Ende des Tages.
Quelle Text/Fotos: Karate Centrum Rhein-Neckar e.V.