Die Störche sind wieder in der Region Wiesloch-Walldorf. Willkommen liebe Störche.
Wir hoffen, ihr findet nun wieder schöne Plätze für euer Nest. Hoffentlich haben die Menschen nicht allzu viel Müll hinterlassen. Drei Jahre lang war Corona-Pause für die traditionelle Wieslocher Gemarkungsreinigung. Erst dieses Jahr findet sie wieder statt.
Am 18. und 25. März wollen die Wieslocher Vereine, Organisationen und Privatpersonen die Gemarkung in und um Wiesloch reinigen.
Dazu teilt die Stadt Wiesloch mit: „Insgesamt beteiligen sich Stand jetzt 12 Vereine aus Wiesloch und den Ortsteilen mit vielen Helferinnen und Helfer an dieser vorbildlichen Aktion. Die Vereine, die sich traditionell daran beteiligen und denen schon im Vorfeld ein großer Dank gebührt, werden in Wiesloch und den Ortsteilen unterwegs sein. Durch den städtischen Bauhof werden die Container, Müllsäcke, Handschuhe, Warnwesten und Greifzangen zur Verfügung gestellt. Das anschließende Vesper für die Helferinnen und Helfer spendiert die Stadt Wiesloch. Die AVR nimmt den Müll für diese Aktion kostenlos entgegen. Diese Aktion soll für alle Bürgerinnen und Bürger Ansporn sein, die Stadt sauber und ordentlich zu halten. Je mehr jeder auf seinen eigenen Umgang mit Müll und Unrat achtet, desto sauberer kann sich die Stadt für alle präsentieren.“
Wie sich eine Stadt präsentiert, misst sich sicher am Zustand der Straßen und dem Grad der Verschmutzung der bewohnten Gebiete und der umgebenden Naturgebiete. Leider landet immer wieder Müll in der Natur, den Lebensräumen vieler Tiere. Bedauerlicherweise hat der Umweltschutz und der Tierschutz heutzutage offensichtlich einen niedrigeren Stellenwert als der sog. Klimaschutz. Daher sind solche Aktionen wie in Wiesloch löblich.
Man sieht, aktiver Umweltschutz kann ganz einfach sein, einfach den Müll, den man in der Natur findet, mitnehmen und im Mülleimer entsorgen. Egal ob man alleine ist oder in der geselligen Gruppe wie bei der Wieslocher Gemarkungsreinigung, die Tierwelt wird es einem danken. Jeden Tag eine gute Tat, ist möglich.
Es ist Frühling und die Störche sind wieder da. Jahr für Jahr kehren sie aus ihren Winterquartieren zurück, um in Europa ihre Brutplätze zu besetzen. Doch was viele nicht wissen, ist, wie anstrengend und gefährlich die Reise der Störche sein kann.
Störche sind Zugvögel und überwintern in Afrika südlich der Sahara. Um ihre Brutplätze in Europa zu erreichen, legen sie eine Strecke von bis zu 10.000 Kilometern zurück. Dabei müssen sie zahlreiche Hindernisse überwinden und auf ihre natürlichen Instinkte vertrauen.
Die Reise beginnt im späten Winter, wenn die Störche Afrika verlassen. Sie fliegen in großen Schwärmen, um sich vor Feinden wie Raubvögeln und Falken zu schützen. Tagsüber nutzen sie die Thermik, um Höhe zu gewinnen und Kraft zu sparen. Nachts fliegen sie ohne Orientierungshilfen, lediglich mithilfe ihres inneren Navigationssystems, das auf die Position von Sonne, Mond und Sternen zurückgreift.
Während ihres langen Fluges müssen die Störche mehrere Wüsten überqueren. Die Sahara ist eine der gefährlichsten Stationen auf ihrem Weg, da sie dort keinen Unterschlupf finden und Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius ausgesetzt sind. Viele Störche sterben aufgrund von Erschöpfung oder Dehydrierung.
Aber auch in Europa lauern Gefahren. Die Störche müssen oft gegen starke Winde ankämpfen und finden nicht immer genug Nahrung. Sie müssen auch gegen Elektrodrähte kämpfen, die viele von ihnen töten, wenn sie in den Leitungen landen.
Einmal angekommen, bauen die Störche ihre Nester auf hohen Türmen oder Gebäuden. Dort legen sie ihre Eier und brüten sie aus. Die Störche müssen während der Brutzeit hart arbeiten, um genügend Nahrung für sich und ihre Jungen zu finden.
Die Rückkehr der Störche ist ein Symbol für den Frühling und die Hoffnung auf neues Leben. Aber es ist auch ein Beweis für die erstaunlichen Fähigkeiten und Instinkte dieser faszinierenden Tiere. Wir sollten ihre Rückkehr feiern und ihre Leistungen schätzen, denn sie haben einen langen und anstrengenden Weg hinter sich, um uns wieder zu besuchen.
Arte Dokumentation Zugvogel Storch
Text und Fotos: Robert Pastor
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