Sandhausen (mab). Zweitligist SV Sandhausen gastiert nach der Länderspielpause am Samstag, 13 Uhr, bei Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei. Die Gastgeber um Trainer Norbert Düwel stehen mit sieben Zählern am Tabellenende. Doch das interessiert Alois Schwartz, Trainer der Sandhäuser, herzlich wenig: „Wir müssen immer, in jedem Spiel, 100 Prozent abrufen. Wenn wir das schaffen, ist in Berlin etwas drin – und da ist egal, auf welchem Platz Union steht.“
Dem 47-jährigen Fußballlehrer war ein Aspekt jedoch ganz wichtig: „Wir müssen mutig spielen“, sagte Schwartz. Beim Testspiel als Gast des österreichischen Zweitligisten SC Austria Lustenau, das Sandhausen mit 2:1 gewann, testete Schwartz mit seinen Schützlingen unter anderem im 4-3-3. Ob eine Umstellung aber zum Tragen kommt, ist schon angesichts der abermals länger gewordenen Verletztenliste unsicher.
Neben den Langzeitverletzten Nicky Adler (Reha nach Leisten-OP), Kevin Kratz (Reha nach Sprunggelenksoperation), Robert Zillner und Ranisav Jovanovic (beide Reha nach Kreuzbandriss) verletzte sich Torhüter Manuel Riemann an der Schulter und muss nach eingehender Untersuchung in den nächsten Tagen operiert werden. Trainer Schwartz plant dieses Jahr nicht mehr mit seiner bisherigen Nummer eins im Tor. Der SVS-Coach hat aber Vertrauen in Marco Knaller, der für Riemann zwischen die Pfosten rücken wird. „Die beiden kann man nicht vergleichen, aber wir haben zum Glück zwei gute Torleute“, sagte Schwartz.
In Berlin werden darüber hinausMarco Thiede (Innenbandreizung im Knie), Alexander Bieler (Verstauchung des Halswirbels) und Max Müller (Riss des Syndesmosebands) fehlen. Letztgenannter Abwehrspieler muss sich einem operativen Eingriff unterziehen. Außerdem brach Simon Tüting(Erkältung) das Training ab. „Das muss uns noch mehr zusammenschweißen“, sagte Schwartz mit Blick auf die vielen Ausfälle.
Ouelle: SV Sandhausen
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