Mit Kindern über den Krieg reden
In einem offenen Brief vom 07.03.2022 der Arbeitsgemeinschaft der Kinder-und Jugendhilfe (AGJ) angesichts des Kriegs in der Ukraine ist zu lesen: „Die Unterstützung von jungen Menschen ist in dieser Zeit wichtig: Sie ernst zu nehmen, sie in der Bearbeitung der beunruhigenden Erfahrungen zu unterstützen und die gegenwärtige Situation gemeinsam mit ihnen zu thematisieren, ihr Eintreten gegen Krieg und für Frieden zu fördern und zu begleiten.“
„Die Schulsozialarbeit in Wiesloch steht den Kindern und Jugendlichen als Ansprechpartner zur Verfügung. Ob, wie an der Esther Bejarano Gemeinschaftsschule (s. Bild) im Mittagsband mit einer Sprechstunde auf dem Pausenhof, oder im Rahmen der regelmäßig stattfindenen Klassenräte- wir haben ein offenes Ohr.“, berichtet Ines Calleja. In erster Linie suchen die Schülerinnen und Schüler den Informationsaustausch und eine Einordnung der Informationsfülle. Jugendliche haben unterschiedliche Quellen: ausländische Berichterstattungen, ungefilterte Schreckens- und Abschiedsbilder oder Kurzinfos aus TicToc.
Das Wohlbefinden und die soziale Integration der Kinder mit einem russischen Hintergrund behält die Schulsozialarbeit ebenso im Blick. „Wir leben in Frieden zusammen“, so Ines Calleja „und intervenieren, wenn diese Kinder Anfeindungen oder Mobbing erfahren. Die Grundsätze unseres Sozialtrainings greifen auch hier.“
Gegen die Ohnmacht hilft es, etwas gemeinsam zu tun. So beteiligen sich Klassen und die SMVs an lokalen Sammelaktionen. Beim Richten und Einpacken fühlt man, dass man etwas tun kann und kommt leicht ins Gespräch.
Kontakt zu den Schulsozialarbeitern finden interessierte Schüler*innen über die jeweilige Schule. Oder über www.wiesloch.de/ Schulen/ Schulsozialarbeit