Wenn Alternative Punk Chanson auf „Griechischer Wein“ trifft
Am Wochenende fand bereits die dritte Auflage der Veranstaltung „School Of Rock“ auf dem Gelände der Waldschule statt. JUMP-Mitarbeiter Hans-Jörg Burggraf in Kooperation mit der Schulsozialarbeit der Waldschule hatte sie organisiert. Erstmals wurde School of Rock im vergangenen Jahr initiiert und erfuhr sehr positive Resonanz, sodass sich die Veranstalter dazu entschieden haben, das Ganze zweimal im Jahr zu veranstalten.
Den Start machten die vier Jungs von Too hot to handle. Mit ihrer einnehmenden Art und den mitreißenden Interpretationen vieler bekannter Rock- und Popsongs hatte die Band das Publikum schnell auf ihrer Seite. Hielten sich die meisten Zuschauer bei den ersten Songs noch mit respektvollem Abstand zur Bühne zurück, war das Eis dann schnell gebrochen, als die ersten Grüppchen sich nach vorne wagten. Aufforderungen des Sängers – „jetzt brauch ich eure Hände“ – wurde gerne nachgekommen. Im Repertoire haben Too hot to handle übrigens auch deutsche Schlager wie „Skandal im Sperrbezirk“ oder „Griechischer Wein“ – für das Publikum quasi ein Freibrief zum Mitsingen.
Daniel Hofmann vom Jump übernahm das Anmoderieren der Bands. Die Versorgung mit Essen und Getränken verantworteten zwei 9. Klassen der Waldschule, die sich über eine Spendenkasse außerdem noch etwas Geld für ihre Klassenfahrt verdienen konnten.
Nach Too hot to handle übernahmen A Silly Walk die Bühne. Wie Too hot to handle sind diese auch „Eigengewächse“ des Jump-Proberaums. Mit einem etwas eigenwilligen und selbst bezeichneten Genre „Alternative Punk Chanson“ hatten sie es zwar etwas schwerer, das Publikum zum Mitsingen und Tanzen zu animieren. Das war aber auch der Tatsache geschuldet, dass A Silly Walk überwiegend eigene Songs spielten und so die Wiedererkennbarkeit mangels bekannten Vorbildern fehlte. A Silly Walk hatten aber offensichtlich großen Spaß am Auftritt und gaben den Gästen im Hof der Waldschule ordentlich was auf die Ohren. Zustimmender Applaus war ihnen dafür sicher.
Für den krönenden Abschluss sorgten schließlich Dequartier. Mit Indie-Rock, Pop, Punk und Balladen trafen sie den Nerv der Zuschauer. Das Publikum war zu diesem Zeitpunkt am frühen Abend noch um einiges mehr gewachsen, so dass der Raum vor der Bühne gut gefüllt war. Entsprechend wurde die Gelegenheit genutzt, um noch mal ordentlich abzutanzen und den Abend rockig ausklingen zu lassen.
Text und Fotos: Stadt Walldorf