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SAP forscht an Blockchain für mehr Lebensmittelsicherheit

10. April 2019 | Technik IT

Denkt man daran, wie Straßen, Radwege, Eisenbahnstrecken oder gar Flughäfen gebaut werden, so wird man sich nur bedingt freuen können – Lärm und Verschmutzung sind vorprogrammiert. Am Ende steht man noch im Stau, obwohl man endlich am Urlaubsort im Süden ankommen will. Derartige Baustellen sind notwendig, weil sie die Adern wie auch Venen der kapitalistischen Ökonomie sind.

Nach Fertigstellung der Baustellen will man ein gutes Ergebnis präsentiert bekommen, um sich freuen zu können, dass die Arbeiten jetzt einerseits beendet sind und man andererseits Vorteile aus den fertigen Projekten ziehen kann. So ähnlich verhält es sich auch mit der Blockchain, an der ebenfalls immer wieder gearbeitet wird, um sie noch besser werden zu lassen. Denn auch wenn man meinen könnte, hier passiert nichts, so wird im Hintergrund ordentlich geschraubt.

Das „Internet der Dinge“, Finanzanwendungen, smarte Logistik wie Städte werden heutzutage von den Unternehmen zu den vielversprechendsten wie auch wichtigsten Einsatzmöglichkeiten der neuartigen Blockchain-Technologie gezählt.

Wiederholt sich das Jahr 2017?

Befasst man sich mit der Blockchain, so wird man relativ schnell mit dem Bitcoin in Kontakt kommen. Schlussendlich basiert die Kryptowährung auf genau dieser Technologie. Doch es wäre unrichtig zu sagen, die Blockchain könne nur aufgrund des Bitcoin existieren – das Anwendungsfeld hat sich extrem vergrößert.

Dennoch ist es ratsam, sich noch etwas mit dem Bitcoin zu befassen. Berücksichtigt man die letzten Prognosen, so sieht es fast so aus, als würde der Bitcoin zu seiner alten Stärke zurückfinden. Diverse Analysten wie Experten sind überzeugt davon, dass sich der Bitcoin gegen Ende des Jahres bei 20.000 US Dollar bewegen wird. In den nächsten zwei bis drei Jahren soll die Kryptowährung im Bereich der 50.000 US Dollar liegen – wer jetzt aus dem Bitcoin Profit schlagen möchte, sollte sich im Vorfeld genau über ein Investment informieren.

Die digitale Lieferkette

Einen Boom erleben vor allem Lösungen im Bereich der Logistik. Dies deshalb, weil man wohl Probleme unserer Ökonomie lösen kann – zudem könnte auch eine vorhandene Ineffizienz beseitigt werden.

So kooperiert Walmart mit IBM, um eine Lösung zu finden, die am Ende eine Lebensmittelsicherheit garantiert. Lieferanten, die grünes Blattgemüse transportieren, müssen ihre Daten in die Blockchain hochladen – und das bis spätestens September 2019. So will man die manuellen Prozesse der Lieferkette digitalisieren. Der Prozess soll zudem auch nachvollziehbarer wie auch transparenter werden. Dabei kann jeder einzelne Knoten der Blockchain eine Einheit sein, sodass relativ schnell und einfach überprüft werden kann, wo es mitunter zu einem Problem gekommen ist.

Konsumenten sollen mehr Informationen bekommen

Bumble Foods ist der größte Fischkonservenproduzent in den USA. Gemeinsam mit SAP, dem deutschen Software-Hersteller, wurde nun ein Blockchain-System erstellt, sodass auch die Lieferketten innerhalb der Fischproduktion nachvollzogen werden können.

Mit der neuen Plattform, die auf der SAP Cloud Blockchain basiert, will man mehr Transparenz in die Wertschöpfungskette beim Herstellungsprozess bringen. Vor allem geht es hier um den Gelbflossen-Thunfisch. Das heißt, man will alle Informationen – vom Fang in Indonesien bis zur Übergabe an den Endkunden – aufzeichnen und, sofern es zu Problemen gekommen ist, jederzeit abrufen können. Man verspricht sich einerseits bessere Abläufe, spekuliert aber auch mit einem nicht zu unterschätzenden Kostenersparnis.

Der Konsument soll in der Lage sein, dass er nach Scannen des QR-Codes einen Überblick bekommt und die sogenannte „Supply Chain“ nachvollziehen kann. Auf der Plattform sollen die unterschiedlichen Daten – so etwa das Gewicht, die Größe, der Standort, an dem der Fisch gefangen wurde, Informationen über die Frische und Sicherheit abgerufen werden können.

Carrefour überwacht die Milchproduktion

Oliver Betz, der Vizepräsident bei SAP Innovative Business Solutions, erklärte in einer Mitteilung, die Blockchain-Technologie sorge entlang der Wertschöpfungskette „für Nachvollziehbarkeit und Transparenz“.

Aber auch Carrefour, ein französischer Lebensmittelkonzern, hat das Potential bereits erkannt – auch hier wird seit geraumer Zeit mit der Blockchain-Technologie gearbeitet. Man setzt hier auf die Distributed Ledger Technologie, um die Lieferkette der Milchproduktion zu überwachen. Das heißt, der Kunde bekommt zahlreiche Informationen zu der Milch – also wann, wo und von wem wurde die Milch produziert.

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