Pressemitteilung SV Sandhausen | Nr. 44 | Saison 2022/23 | 17.01.2023
Der SV Sandhausen besiegt am Dienstag, den 17. Januar, im zweiten Gruppenspiel des Tipsport Malta Cups den tschechischen Erstligisten FC Trinity Zlin mit 2:1 (2:1) und zieht damit in das Finale des Vorbereitungsturniers ein.
Aufstellung
Cheftrainer Alois Schwartz verändert die Startelf im Vergleich zum ersten Test auf mehreren Positionen: Im Sandhäuser Kasten startet Nikolai Rehnen. Davor setzt Schwartz auf eine Viererkette mit den Neuzugängen Kerim Calhanoglu auf links und Raphael Framberger auf rechts. Die Abwehrzentrale sollen Immanuel Höhn und Dario Dumic sichern. Im Mittelfeld agiert Marcel Ritzmaier neben Merveille Papela auf der Doppel-Sechs, die Flügel werden von Franck Evina und Bashkim Ajdini bespielt. Janik Bachmann als Spielmacher und Matej Pulkrab, der als einzige Spitze stürmt, bilden das offensive Zentrum.
Rückstand trotz Spielkontrolle
Zu Beginn des Testspiels kontrolliert der SVS die körperbetonte Partie, in der um jeden Meter gekämpft wird. Sandhausen gelingt es häufig, die zweiten Bälle festzumachen. So entsteht die beste Offensivaktion der ersten Viertelstunde: Nach einem Ballgewinn marschiert Evina mit Raum auf zwei Verteidiger zu. Sein Steilpass erreicht Bachmann nicht, der in die andere Richtung gestartet war (9.). Weitere ungenutzte Möglichkeiten werden bestraft, als Zlin mit dem ersten Angriff in Führung geht: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld ist es Simersky, der freistehend zum 0:1 trifft und Rehnen keine Chance lässt (17.).
Sieben Minuten reichen aus, um die Partie zu drehen
Nach dem Treffer ist Sandhausen weiterhin um Spielkontrolle bemüht, schafft es aber nicht, konsequent für Gefahr zu sorgen. Stattdessen findet Zlin nun regelmäßiger Gefallen am Angriff und kommt zu Chancen. Evina setzt nach einem Steilpass von Papela gut nach und wird im Strafraum zu Fall gebracht – Elfmeter für Sandhausen! Den fälligen Strafstoß verwandelt Calhanoglu sicher zum Ausgleich (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff ist es erneut Evina, der frei durchkommt und im Fünfmeterraum gefoult wird.
Zum zweiten Elfmeter innerhalb weniger Minuten tritt Bachmann an und verwandelt sicher zum 2:1-Pausenstand (45+1.).
Zehn Wechsel zur Halbzeit
Alois Schwartz schöpft die Möglichkeiten des Testspiels aus und tauscht zur Halbzeit alle Feldspieler: Für Sandhausen verteidigen in der Viererkette Chima Okoroji, Aleksandr Zhirov, Oumar Diakhite und Dennis Diekmeier. Das Mittelfeld lenken nun Philipp Ochs und Erik Zenga auf der Doppelsechs. Christian und David Kinsombi flankieren über die Außenbahnen die
Sturmspitze, in der Alexander Esswein den Spielmacher hinter Stürmer Ahmed Kutucu gibt.
Sandhausen kontrolliert die Partie und nutzt Chancen nicht
Im zweiten Durchgang zeigt sich mit frischem Personal das alte Bild: Sandhausen macht das Spiel, gelangt in das letzte Drittel und scheitert an fehlender Genauigkeit: So auch Ahmed Kutucu, der sich nach einem öffnenden Ball von Zenga im Strafraum Platz verschafft. Sein Abschluss verfehlt das Tor jedoch deutlich (64.). Kurz darauf erläuft Okoroji einen präzisen Seitenwechsel von Zhirov und verpasst den Moment für eine Hereingabe. Sein Versuch, einen Gegner zu umkurven, wird zur Ecke geklärt – da war mehr drin!
Schlussoffensive souverän verteidigt
Bis zur Schlussviertelstunde bleiben die Spielanteile unverändert. Die letzten Minuten nutzt Zlin zur Schlussoffensive, doch das Team von Alois Schwartz hat die passende Antwort: Sandhausen steht kompakt und nimmt die Zweikämpfe an. Folglich kommt die Offensive aus Zlin nicht zum Zuge und es bleibt beim verdienten 2:1-Sieg für die Männer vom Hardtwald.
Finale im National Stadium
Für den SV Sandhausen geht es nach kurzer Regenerationszeit bereits am Donnerstag, den 19. Januar, weiter: Dann steigt das Finale des Tipsport Malta Cups gegen den österreichischen Bundesligisten WSG Tirol im National Stadium – los geht es um 16 Uhr.
Aufstellungen:
SV Sandhausen (1. Halbzeit): Rehnen – Calhanoglu, Höhn, Dumic, Framberger – Ritzmaier, Papela, Evina, Bachmann, Ajdini – Pulkrab
SV Sandhausen (2. Halbzeit): Rehnen, Okoroji, Zhirov, Diakhite, Diekmeier – Zenga, Ochs, D. Kinsombi, Esswein, C. Kinsombi – Kutucu
FC Trinity Zlin: Dostal – Cedidla, Simersky, Kolar (Jerabek, 45.) – Didiba (Hellebrand, 61.), Fillo (Bartosak, 45.), Hlinka (Hruby, 45.), Drame (Vukadinovic, 61.), Tchanturshvili- Balaj (Silny, 61.), Kozak (Sloncik, 61.)
Statistik:
Tore: Calhanoglu (39.), Bachmann (45+1.) – Simersky (17.)
Gelbe Karten: Framberger, D. Kinsombi – Hlinka, Dostal
Schiedsrichter: Daniel Portelli
Stimmen zum Spiel:
Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter: „Der Mannschaft steckten viele Trainingseinheiten in den Knochen, das war zu sehen. Wir sind in die Partie gegangen, um sie zu gewinnen. Das haben wir geschafft und sogar einen Rückstand gedreht. Nun wollen wir das Finale gegen Tirol gewinnen.“
Alois Schwartz, Cheftrainer: „Die Mannschaft hat viel trainiert und war etwas müde, das haben wir gerade zu Beginn gemerkt. In einem anstrengenden Trainingslager kann man Fehler wie vor dem 0:1 verzeihen. Für uns war es wichtig, das Spiel zu gewinnen – das haben wir geschafft. Morgen wollen wir etwas Frische reinbekommen, um das Endspiel am Donnerstag zu gewinnen.“
David Kinsombi: „Ein Gegentor nach einer Standardsituation kann immer mal passieren. Wir haben nach dem Rückstand in der ersten Halbzeit weiter gut gespielt und sind zurückgekommen. Nach der Pause haben wir es geschafft, den Sieg zu sichern und freuen uns nun auf das Endspiel.“