Ein Artikel unserer Schwester-Zeitung www.leimen-lokal.de
(fwu – 28.10.14) Einstimmig hat sich der Sandhäuser Gemeinderat am gestrigen Abend gegen die Unterzeichnung eines Vertrages ausgesprochen, der zwar möglicherweise einen Rückbau der L6 100 verhindert hätte, der aber der Gemeinde unabsehbare und immerwährende finanzielle Risiken aufgebürdet hätte, ohne jedoch einen Erfolg garantieren zu können. Somit wird der Rückbau der L6 100 zwischen Bruchhausen und dem Umspannwerk tatsächlich kommen und die als Alternative dazu angebotenen ökologischen Ausgleichsleistungen, die das 17-fache an ökologischem Gewinn gegenüber dem Rückbau gebracht hätten, werden nicht stattfinden.
Einhellig verurteilten Bürgermeister Georg Kletti und alle Fraktionen die sinnlose Sturheit und Ablehnung der für die Umsetzung der Alternativlösung erforderlichen Vertragsparteien, namentlich der Stadt Heidelberg, des Regierungspräsidiums Karlsruhe und der Naturschutzverbände LNV und B.U.N.D.
Deren völlig unverständliche Ablehnung eines gemeinsam getragenen sinnvollen Alternativkonzeptes und die im Vertrag vorgesehenen einseitige Aufbürdung sämtlicher Risiken und Kosten ausschließlich auf die Gemeinde Sandhausen verbaute nun die für Menschen, Verkehr und Umwelt sinnvolle Lösung.
Nach dem nun unvermeidlichen Rückbau der L6 100 wird auf Sandhausen und die Region eine deutliche Verschlechterung der Verkehrssituation zukommen.
Lesen Sie hierzu auch die Stellungnahme von Obermeister Georg Kletti und den Fraktionsvorsitzenden (Die Stellungnahmen folgen nach und nach im Laufe des Tages).
- Stellungnahme von Bürgermeister Georg Kletti
- Stellungnahme der SPD-Fraktion durch Werner Berger