Eine 82-jährige Dame aus Sandhausen erhielt gestern einen verdächtigen Anruf, bei der sich eine weibliche Person als Mitarbeiterin des Statistischen Bundesamtes ausgab. Die Anruferin gab an, dass Polizeibeamte zu einer vermeintlichen Volkszählung bei der Dame vorbeikommen würden. Der Anruf erfolgte dabei von einer Mobilfunknummer.
Der 82-Jährigen kam diese Vorgehensweise sehr verdächtig vor, sie beendete daher das Telefonat umgehend und verständigte den polizeilichen Notruf. Weitere polizeiliche Überprüfungen bestätigten, dass es sich bei dem besagten Anruf nicht um das Statistische Bundesamt handelte.
Grundsätzlich werden bei der im Jahr 2022 bevorstehenden Bevölkerungszählung Bürgerinnen und Bürger üblicherweise vorab postalisch informiert und persönlich befragt. Alle für den Zensus eingesetzten Erhebungsbeauftragte verfügen über einen entsprechenden Ausweis. Des Weiteren erfolgt im Zusammenhang mit einer Bevölkerungszählung kein häuslicher Besuch durch Polizeibeamte.
Das Polizeipräsidium Mannheim rät:
- Melden Sie verdächtige Anrufe der Polizei.
- Geben Sie telefonisch keine privaten Informationen oder Daten preis.
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Bei akuter Bedrohung rufen Sie die Polizei unter 110.