Stress für Muttertiere und ihre Jungen vermeiden
Auf den Wegen bleiben, Hunde an der Leine führen
Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben, und die Felder, Wiesen sowie Wälder dienen vielen Tieren als Kinderstube. Bereits Anfang März kamen die ersten Junghasen zur Welt. Im Gegensatz zu Kaninchen, die ihre Höhlen bauen, verstecken sich diese Tiere auf Feldern oder im Gras, um sich zu tarnen. Um sie zu schützen, werden die Junghasen einzeln abgelegt und regelmäßig von der Mutter versorgt. Fußgänger werden gebeten, einen Junghasen, der nicht verletzt ist, dort liegen zu lassen und auch nicht anzufassen. Die Mutter wird sicher zurückkehren und sich um ihn kümmern.
Auch bei den Wildschweinen gibt es inzwischen erste Frischlinge. Besonders Wildschweinmütter mit ihren Jungen können eine ernsthafte Gefahr für Menschen und Hunde darstellen. Wenn man einem sogenannten Wurfkessel zu nahe kommt, kann es passieren, dass die Bache angreift, um ihre Jungen zu verteidigen. Spaziergänger werden gebeten, auf den Wegen zu bleiben und Hunde an der Leine zu führen.
Für Rebhühner, Kiebitze und andere Vögel dauert es noch etwas, bis die ersten Küken schlüpfen. Doch derzeit findet auf den Feldern und Wiesen die Balzzeit statt. Da Vögel wie Rebhühner und Kiebitze unter Schutz stehen und vom Aussterben bedroht sind, sollte man besonders rücksichtsvoll sein. Häufige Störungen können dazu führen, dass sie ihr Habitat verlassen. Wenn bereits ein Nest vorhanden ist, kann das sogar dazu führen, dass sie es aufgeben.
Spaziergänger und Freizeitsportler werden daher gebeten, während der Brut- und Setzzeit im Frühjahr und Sommer besonders Rücksicht zu nehmen. Indem man auf den Wegen bleibt und Hunde an der Leine führt, kann man unnötigen Stress für Muttertiere und ihre Jungen vermeiden und so den Erfolg des Nachwuchses und der Brut fördern.
Text: Stadt Walldorf
Foto: Pixabay