Grüne in Rauenberg fordern mit rotem Teppich für mehr Sicherheit für Fußgänger!
Initiiert von Bündnis90/DieGrünen in Rauenberg wurde ein roter Teppich spontan am 16.01. an mehreren Orten in Rauenberg ausgerollt, um symbolisch mehr Platz und Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu fordern. Eine Mutter mit Kinderwagen, ein Lastenrad, eine Seniorin und ein Bubb mit seinem Laufrad nutzten sogleich die symbolischen Fuß- und Radwege. Die Mitglieder und Unterstützer der Grünen in Rauenberg möchten mit der Aktion darauf aufmerksam machen, wie gefährlich es an vielen Straßen für Fußgänger und Radfahrer ist.
Gestartet wurde die Aktion an der Zufahrt zu den Supermärkten, die meist von starkem Autoverkehr und rangierenden LKWs geprägt ist.
„Viele der sowieso schon zu schmalen Fußwege werden von PKWs und LKWs zugeparkt oder befahren. Gerade an der Kreuzung bei den Supermärkten sieht man, wie das Trottoir in wenigen Jahren schlicht kaputtgefahren wurde. Als Fußgänger hat man hier permament Angst vom Auto erwischt zu werden.“ sagte einer der Sprecher, Manuel Steidel von Bündnis90/DieGrünen während der Aktion. „Die Stadt und der Gemeinderat sehen Verkehr nur als Autoverkehr. Sie haben die Fußgänger und Radfahrer überhaupt nicht im Blick und damit große Bevölkerungsteile wie Kinder, Familien und Senioren. Deshalb wollen wir zeigen, dass uns Fußgänger und Radfahrer tatsächlich wichtig sind und wir an der Situation etwas ändern möchten.“
Weiter ging es auf der Schönbornstraße, an der schon ein separater Radweg entlang dem Sportplatz angelegt wurde, der aber mitten in einer Kreuzung, versteckt hinter Gebüsch und parkenden Fahrzeugen, endet.
„Viele wissen gar nicht, dass da ein Radweg ist oder nutzen gleich die Straße. Abgesehen davon, gibt es keine Radweg zum Rewe.“ So das Rauenberger Grünen Mitglied Sven Burger. Zum Schluss wurde den Fußgängern noch an der Angelbachbrücke in Rotenberg der rote Teppich ausgerollt. An dieser engen Stelle befindet sich überhaupt kein Gehweg und eine geplante temporäre Fußgängerbrücke, die während der Sanierungszeit der Brücke installiert werden sollte, wurde aus kostengründen vom Gemeinderat gestrichen. Fußgänger müssen dann während der Brückensperrung den selben Umweg wie die PKW über eine Behelfsbrücke am Bolzplatz nehmen.
Manuel Steidel zog als Fazit: „Am interessantesten war, dass der Autoverkehr durch unseren Teppich gar nicht wesentlich beeinträchtigt wurde, aber die Fußgänger viel besser wahrgenommen wurden und sich sicherer fühlten. Mit so einer kleinen Maßnahme, wie einer Fahrbahnmarkierung, konnten wir schon viel bewirken!“