Grüner Ortsverband lädt zur öffentlichen Sitzung zum Thema Bildung ein
Der Wieslocher Ortsverband von Bündnis 90/ Die Grünen lädt am 9. Januar zur Veranstaltung „Bildungsstandort Wiesloch – wie geht es weiter?“ ein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich über die Neuerungen in der Schullandschaft zu informieren und auszutauschen. Im Mittelpunkt werden die Themen Gemeinschaftsschule, Regionale Schulentwicklung sowie Ganztagesschule stehen, welche besonders für die Stadt Wiesloch in den kommenden Jahren wichtig sein werden. Der Wieslocher Gemeinderat hat sich über alle Parteien hinweg mit großer Mehrheit für die Einrichtung einer neuen Gemeinschaftsschule in Wiesloch ausgesprochen. Moderiert wird der Abend von dem Landtagsabgeordneten Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr sowie von Tobias Liebig-Cardinale, der als Klassenlehrer einer 5. Klasse an einer Gemeinschaftsschule tätig ist. Beginn der Veranstaltung ist 20 Uhr im Nebenraum von Langens Turmstuben.
Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, Sandra Boser, hat den im Kabinett beschlossenen Gesetzentwurf der Landesregierung zur Regionalen Schulentwicklung begrüßt: „Damit stärken wir den Ländlichen Raum und ermöglichen allen Kindern wohnortnah alle Schulabschlüsse, obwohl die Schülerzahlen sinken.“ Für die Grünen sei es besonders wichtig, dass es ein moderiertes Verfahren gebe, bei dem alle Beteiligten einbezogen werden. Vor Ort könne die Situation viel besser eingeschätzt werden, weshalb bewusst auf Dialog in den Regionen gesetzt werde.
„Die frühere CDU-Regierung hat den Schülerrückgang konsequent ausgeblendet. Grün-Rot geht diese Themen nun in der breiten Fläche an und sorgt für eine lokale Gestaltungsmöglichkeit. Für uns stehen dabei nach wie vor unsere Ziele einer guten pädagogischen Qualität, einer Politik des Dialogs, eines nachhaltigen Mitteleinsatzes und der Stabilität im Mittelpunkt“, betonte Boser. Bei der pädagogischen Qualität stünden gerade Gemeinschaftsschulen im Fokus, weil dort alle Abschlüsse möglich seien. Sie setzten auf eine individuelle Förderung und längeres gemeinsames Lernen. Wer von einem Schulschließungsprogramm rede, verkenne, was die demografische Entwicklung in der Fläche bewirke und dass die Regionale Schulentwicklung ein wichtiges Instrument dafür sei.
Quelle: Die Grünen