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Radlader abgebrannt – Keine Bombe in Wiesloch

27. Juli 2016 | Blaulicht, Leitartikel, Photo Gallery

POL-MA: Wiesloch/Rhein-Neckar-Kreis: Radlader völlig abgebrannt – Bahnstrecke gesperrt – Falschmeldung über Facebook verbreitet – weitere Zeugen gesucht

  dsc_2563-resized-1024 Wiesloch (pol) – Am Dienstagabend brannte ein Radlader in der Staatsbahnhofstraße völlig ab. Anwohner und ein Taxifahrer hatten kurz nach 22 Uhr eine Explosion bzw. den Brand des Fahrzeuges gemeldet. Die Freiwillige Feuerwehr aus Wiesloch, die mit einem Löschzug und 26 Wehrmännern anrückte, konnte den Brand schnell löschen. Da durch die Hitzeentwicklung die beiden Reifen geplatzt waren und einer der Reifen auf die Bahnstrecke geschleudert wurde, musste die Bahnstrecke bis kurz nach 23 Uhr gesperrt werden.  Der Notfallmanager der Bahn war vor Ort.  Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 20.000 Euro.

   Mehrere Zeugen hatten nach dem Explosionsknall  drei Personen bemerkt, die aus Richtung des Bahngeländes gelaufen kamen.  In wie weit die Personen mit dem Brandgeschehen in Verbindung zu bringen sind, steht noch nicht fest.

   Kurz nach 1 Uhr wurde die Feuerwehr von einem Lokführer erneut verständigt, beim Eintreffen der Feuerwehr brannte der Radlader erneut im Heckbereich, das Feuer konnte schnell gelöscht werden.

   Die Brandermittlungen hat das Fachdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg übernommen. Die Brandursache ist derzeit noch unklar, Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter Telefon 0621/174-5555 bei der Kriminalpolizei zu melden.

   Auf völliges Unverständnis der Polizei und der Rettungskräfte stieß dann auch noch eine Meldung, die wenige Minuten danach im Netz mit Bild und folgendem Text veröffentlicht wurde: “

++++EILMELDUNG+++++  Bombe in Wiesloch explodiert 10 Tote“

   Bewusst gesteuerte Falschmeldungen sind geeignet, Panik unter der Bevölkerung auszulösen und umfangreiche polizeiliche Maßnahmen zu initiieren. Ein solches Verhalten ist unter Umständen strafbar und wird konsequent verfolgt.

   Immer wieder kommt es seit den Ereignissen vom Wochenende zu zahlreichen Falschmeldungen, die insbesondere über soziale Medien verbreitet werden.    Es ist auch der Polizei Mannheim durchaus bewusst, dass aktuell das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger leidet. Niemand sollte jedoch in Panik verfallen, Aufmerksamkeit und Wachsamkeit sind in dieser Zeit natürlich angebracht.  Bei verdächtigen Wahrnehmungen informieren Sie bitte sofort über 110 ihre Polizei.

 Bilder: Marco Friedrich

 

OTS:              Polizeipräsidium Mannheim

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