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Projekt „Berufspaten“ von WiWa Familie – Neue Berufspaten dringend gesucht!

17. April 2018 | > Walldorf, > Wiesloch, Bildung, Gerbersruhschule, Leitartikel, Photo Gallery, Theodor-Heuss-Realschule Walldorf, Waldschule Walldorf, WiWa Familie

Neu im Team der „Berufspaten“ des Bündnis für Familie WiWa Familie Wiesloch-Walldorf ist Stefanie Hartmann als Koordinatorin in Wiesloch.

(bb) Die Organisatorinnen von WiWa Familie, Sonja Huth für Wiesloch und Andrea Schröder-Ritzrau für Walldorf, begrüßten im Ehrenamtsbüro Wiesloch nicht nur Stefanie Hartmann, sondern auch den Koordinator der Berufspaten für Walldorf, Jürgen Rothley, und den Berufspaten Gerd Schneider, der auch für die Firmenkontakte verantwortlich zeichnet.

v. l.: Andrea Schröder-Ritzrau, Jürgen Rothley, Stefanie Hartmann, Gerd Schneider und Sonja Huth

Stefanie Hartmann, die Soziale Arbeit studiert hat, ist seit Ende letzten Jahres die Koordinatorin der Berufspaten in Wiesloch. Durch ihre Tätigkeit als Schulsozialarbeiterin in der Gerbersruhschule und in der Schillerschule in Wiesloch und in der Pestalozzischule in Baiertal ist sie prädestiniert für diese ehrenamtliche Aufgabe. Dadurch bildet sie die Schnittstelle zwischen den Jugendlichen, den Lehrern und den Berufspaten, die eng zusammenarbeiten.

Bereits seit 2010 läuft das Projekt „Berufspaten“ an den beiden Werkrealschulen in Wiesloch und Walldorf. Im letzten Jahr wurde es auf die Bertha-Benz-Realschule in Wiesloch und die Theodor-Heuss-Realschule in Walldorf ausgeweitet.
Durch diesen erhöhten Bedarf sucht das Projekt weitere ehrenamtliche Berufspaten, die bereit sind, sich ca. zwei bis drei Stunden in der Woche zu engagieren. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; wichtig sind Lebens- und Berufserfahrung. Die momentan tätigen, meist älteren Berufspaten haben eine lange Berufserfahrung, sei es als Handwerker oder im Öffentlichen Dienst. Jeder Jugendliche hat seinen Berufspaten, der ihn betreut. Dabei handelt es sich um Jugendliche, die von zu Hause wenig oder keine Unterstützung erhalten. Aber auch Eltern können nach einer Patenschaft für ihr Kind fragen.

Im Idealfall betreut der Pate die Jugendlichen ab der 8. Klasse bis zum ersten Ausbildungsjahr. Er ist behilflich bei der Suche nach Praktikumsstellen, bei der Fertigung der Bewerbung und bei der Vorbereitung zum Bewerbungsgespräch. Dies alles kann natürlich nur mit dem Einverständnis der Eltern und der Bereitschaft des Jugendlichen geschehen. Wenn der Pate merkt, dass diese Bereitschaft nicht mehr vorhanden ist, weil z. B. Termine nicht eingehalten werden, wird die Patenschaft abgebrochen.

„Paten sind Kümmerer“, wie Gerd Schneider bemerkt. Sie beraten nicht nur bei schulischen Problemen, sondern sehen sich ggf. auch als „Helfer in allen Lebenslagen“. Natürlich werden die Paten durch ein Einführungstreffen und professionell durchgeführte Supervisionen auf ihr Amt vorbereitet. Zudem treffen sich die Berufspaten regelmäßig ca. alle acht bis zehn Wochen bei den Koordinatoren  zum Erfahrungsaustausch. Diese Treffen sind „sehr belebend und hilfreich“, denn die Paten erhalten Tipps von anderen Paten; sie werden mit den evtl. auftretenden Problemen nicht alleine gelassen. Bei diesen Treffen sind oft auch Lehrer oder die Rektoren der Schulen dabei.

Von den 20 betreuten Schülerinnen und Schülern in Walldorf konnten 2017 10 Jugendliche eine Ausbildungsstelle antreten, 10 Jugendliche entschieden sich für eine Weiterführende Schule. Die Jugendlichen sind stolz darauf, zusammen mit ihren Paten bessere Noten erreicht zu haben, wobei der Berufspate keinen Nachhilfeunterricht erteilt, sondern die Motivation des Jugendlichen zum Lernen weckt.

In einem Interview sagt ein Jugendlicher auf die Frage, warum er die Unterstützung durch einen Berufspaten empfehlen kann: „Durch die große Erfahrung, die ein Berufspate hat, habe ich sehr viel über die Berufswelt und die Anzahl der vielen Berufe erfahren. Viele Berufe kannte ich vorher überhaupt nicht. …. Wenn die Möglichkeit besteht, unbedingt die Unterstützung eines Berufspaten in Anspruch nehmen.“

Und ein anderer Jugendlicher, der erfolgreich eine Ausbildung absolviert hat, sagt: „Besonders stolz bin ich heute, dass ich als Coach neue Mitarbeiter in ihrem neuen Arbeitsplatz unterstützen kann.“

Wenn auch Sie sich als Berufspate engagieren möchten, melden Sie sich bitte bei den Koordinatoren:

für Walldorf: Jürgen Rothley, Tel.: 06227-30297, Mail: [email protected]

oder für Wiesloch: Stefanie Hartmann, Tel.: 0151-18161054, Mail: [email protected].

Logo: WiWa Familie

Text und Foto: BBinz 

 

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