1980 schrieb der Wieslocher Historiker und Publizist Max Oppenheimer: „Nur in einer Atmosphäre der Unfreiheit kann die Demagogie der Ewiggestrigen wirksam werden.“
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz e.V. ruft daher gemeinsam zu einer von Fridays for Future und anderen organisierten Gegenkundgebung zur Veranstaltung der Gruppe „Identität & Demokratie“ am 16. Februar ab 18.30 vor dem Kulturhaus in Wiesloch auf. Es ist sehr bedenklich, dass hier der wahre Urheber der Veranstaltung, nämlich die AfD, verschleiert werden soll, zumal nur eine Minderheit der Redner überhaupt dem europäischen Parlament angehört. Als Hauptredner wird Dr. Gunnar Beck angekündigt, der sich im Wahlkampf zu Unrecht mit einem Professorentitel geschmückt hat. In der Beschreibung des Themas ist vom „Great Reset“ die Rede. Diese Begrifflichkeit wird von verschiedenen extremistischen Gruppen und Autoren genutzt, um angebliche Weltherrschaftspläne einer im Dunklen agierenden finanziellen und politischen Elite zu beschreiben. Einzelpersonen dieser vermeintlichen Eliten werden zum personifizierten Bösen stilisiert. Dies wird häufig mit antisemitischen Aussagen vermischt. Damit knüpft die AfD an bekannte Verschwörungsmythen einer angeblichen „Neuen Weltordnung“ und eines „Großen Austauschs“ an. Wir verurteilen diese Thesen als Mythen der Feinde der offenen Gesellschaft. Sie haben nach unserer Auffassung im öffentlichen Raum nichts zu suchen. Wir erinnern an dieser Stelle auch daran, dass Funktionäre und Mandatsträger der AfD die Corona-Demonstrationen in Wiesloch unterwandert und instrumentalisiert haben. Die Kundgebung beginnt am 16. Februar um 18.30 vor dem Kulturhaus in Wiesloch.
Quelle: Stadt Wiesloch
Weiterführende Infos:
„Globale Interessengruppen müssen dringend zusammenarbeiten, um gleichzeitig die direkten Folgen der COVID-19-Krise zu bewältigen. Um den Zustand der Welt zu verbessern, startet das Weltwirtschaftsforum The Great Reset. Das Weltwirtschaftsforum ist die Internationale Organisation für öffentlich-private Zusammenarbeit. Das Forum engagiert die führenden politischen, geschäftlichen, kulturellen und anderen Führungspersönlichkeiten der Gesellschaft, um globale, regionale und branchenspezifische Agenden zu gestalten. Wir glauben, dass Fortschritt entsteht, wenn Menschen aus allen Lebensbereichen zusammengebracht werden, die den Antrieb und den Einfluss haben, positive Veränderungen herbeizuführen.“ so das WEF.