Kunst für Walldorf e.V. präsentiert aus der Sammlung der Stadt Walldorf Werke des großen deutschen Grafikers Peter Ackermann (1934-2007), ein weiterer Schritt, die bedeutende Schenkung von Monika Ackermann, der Witwe des Künstlers einem breiteren Publikum bekannt zu machen.
Die Ausstellung in der Alten Apotheke, die an die erste im Rathaus anschließt, zeigt Malerei und Radierungen aus den 80er und 90er Jahren.
Nach Peter Ackermanns Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin waren die 60er und 70er Jahre eine wichtige Schaffensperiode, die ihn mit seinen Radierungen zu einem berühmten deutschen Grafiker machte. Diese Zeit war besonders durch seine Lehrtätigkeit an der Kunstakademie in Berlin und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe geprägt. Sein Werk wurde mit der Verleihung bedeutender Preise gewürdigt. Das waren unter anderem der Preis der deutschen Kunstkritik, 1971 die Verleihung des wichtigen Villa-Romana-Preises (Florenz), 1976 der renommierte Kunstpreis der Stadt Darmstadt und 1977 die Ehre der Teilnahme an der Documenta 6 in Kassel.
Sein umfangreiches Hauptwerk der Radierungen wurde zudem in der Fachliteratur ausführlich erörtert und wertgeschätzt.
In der ersten Walldorfer Ausstellung war daraus ein eindrucksvoller Überblick zu sehen.
Die laufende Ausstellung in der Alten Apotheke vermittelt die weitere Entwicklung einer neuen Bildsprache, die die bildnerischen Mittel der naturalistischen Darstellung zunehmend immer weiter abstrahiert.
Die Öffnungszeiten sind sonntags von 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung unter 06227 2526.
Sie endet am Sonntag, 3. Oktober mit einer Finissage ab 11 Uhr.
Die Einführungsrede hält der in Wien wohnende Kunstkritiker Michael Hübl.
Text und Fotos: Kunst für Walldorf e. V.