Hymnen an die Nacht ertönten am Sonntag in der Astoria Halle in Walldorf
(mdg/cb) Die renommierte Operngala „Von Hexen, Geistern und Dämonen“ verzauberte die Zuhörer mit einer mysteriösen Welt des Übernatürlichen.
Die Gala wurde vom künstlerischen Leiter der Walldorfer Musiktage, Timo Jouko Herrmann eröffnet, der auch die Leitung des Ensembles Operone übernommen hatte. Er begrüßte die Gäste und richtete einen besonderen Dank an die Stadt Walldorf, die Internationale Louis Spohr Gesellschaft e.V. sowie die Schüler des Walldorfer Gymnasiums, die für die imposante und mysteriöse Holzinstallation im Foyer der Astoria Halle und für die Bühnengestaltung gesorgt hatten. Er dankte auch Bariton Philipp Schädel, der sich trotz Erkältung bereit erklärt hatte, aufzutreten.
Philipp Schädel ist ein in der Region bekannter Bassbariton, der bereits in der Vergangenheit bei den Walldorfer Musiktagen mitgewirkt hat. Die Sopranistin Sybille Plocher ist Dozentin an der renommierten Folkang-Universität der Künste in Essen.
Gemeinsam brachte das Paar eine Atmosphäre von schauriger Romantik auf die Bühne. Der mit Mephistopheles paktierende Doktor Faust, die unglücklich verliebte Wassernixe Undine oder der Vampir Aubri; das Böse und Dämonische inspirierte in der Romantik nicht nur Schriftsteller sondern auch zahlreiche Komponisten. Und beeindruckte in der gebotenen Darstellung die Zuschauer.
Präsentiert wurden Auszüge u.a. aus Opern von Weber, Spohr oder Hoffmann.
Auch Carl Maria von Webers „Freischütz“ stand auf dem Programm. Aus dieser konnte man ein Trinklied und zwei Arien hören.
Wer den Freischütz aber gerne ganz erleben möchte, hat die Möglichkeit, die imposante Neuverfilmung der Oper am Donnerstag, den 11. Oktober im Luxor-Filmpalast zu sehen. Die Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr.
Die beeindruckende Operngala endete mit kleinem Empfang im Foyer der Astoria Halle.