(PA) 40 Oldtimer der Freunde historischer Fahrzeuge Wiesloch fahren zum Hockenheimring und drehen dort eine heiße Runde. Es hat nicht ganz geklappt den Rundenrekord von 1,138 Minuten aus dem Jahre 2004 zu knacken doch mit ca. 5 Minuten Rundenzeit waren wir nah dran! Kimi Raikönen hat Glück gehabt. Ein intensiver Blick hinter die Kulissen dieser traditionsreichen und dennoch sehr modernen Rennstrecke beeindruckte alle Teilnehmer und weckte in einigen die „Renngene“. Viele Teilnehmer konnten Anekdoten aus eigenen Hockenheimerlebnissen beisteuern und so erlebten wir einen ganz besonderen Tag.
10:00 Uhr am REWE Parkplatz in Wiesloch. Die Organisatoren biegen auf den Parkplatz ein um die finalen Vorbereitungen zu treffen. Doch was ist das – es sind schon 5 Oldtimer samt Besatzungen vor Ort und freuen sich auf den Start der Fahr-mit-Tour zum Hockenheimring. Minütlich kommen weitere Fahrzeuge dazu – wow, was für eine Beteiligung! Mit ca. 40 Oldies und gut 70 Personen auf dem REWE Parkplatz starteten die Freunde historischer Fahrzeuge um gemeinsam den Hockenheimring zu erobern. Unsere „Bertha“ führte in Ihrem Karmann Ghia das Feld wunderschöner Oldtimer bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein an und geleitete es sicher über etwas verschlungene Pfade von Wiesloch zum Ring. High-Noon!
Nach einer Fahrt von 60 Kilometern Länge erreichten wir das Motorsport Museum am Hockenheimring. Dort wartete bei mittlerweile deutlich über 30 Grad der kühle Prosecco, frische Brezeln und leckerer Hefezopf. Die Zeit im sehenswerten Motorsport Museum des Hockenheimrings war kurz denn plötzlich – ein schriller Pfiff mit der Ansage „schnell in die Autos – wir können auf die Strecke!“ Alle starteten ihre Autos, Rennfeeling kam auf und man konnte die Emotionen in den Gesichtern der Autobesatzungen sehen. Im Corso fuhren wir am Fahrerlager vorbei und über den Vorstart direkt auf die traditiosreiche Rennstrecke. Von der Start-Ziel Geraden durch Ravenol – und Bernie Eccelstone Kurve über die schnelle Parabolica durch die gemeine Spitzkehre zur Mercedes Tribüne, durch das Kurvengeschlängel der Sachstribüne Richtung Südkurve und wieder auf die Start-Ziel Gerade.
Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl diese moderne Rennstrecke aus der Perspektive eines Rennfahrers zu erleben. Mit atemberaubendem Tempo (mindestens 60 Stundenkilometer!) nahmen unsere Oldies diese Herausforderung an. Das war ein Start nach dem Geschmack der Freunde historischer Fahrzeuge. In vielen keimte heimlich der Racer auf – die Streckenfahrt war ein ganz besonderes Erlebnis aber viel zu schnell vorbei. Doch das Programm ging weiter.
Im V.I.P. Bereich der Südtribüne hat man hoch über dem Hockenheimring einen tollen Panoramablick über die gesamte Rennstrecke. Und nicht nur das! Man sieht von hier sogar 5 Mittelgebirge – Odenwald – Kraichgau – Schwarzwald – Vogesen und die Berge der Pfalz. Punktgenau startete bei unserer Anwesenheit auf diesem superben Aussichtspunkt ein Motorradrennen. Von der Südtribüne ging es zur Mercedes Tribüne. Hier hat man einen sehr schönen Ausblick auf die schnellen Passagen des Hockenheimrings.
Das gerade gestartete Motorradrennen demonstrierte das eindrucksvoll. Im Fahrerlager war aufgrund des laufenden Rennbetriebs sehr viel Betrieb. Wir liefen durch die Box Nr. 5 – die Box des ehemaligen Weltmeisters Sebastian Vettel. Jetzt ging es auf das Siegerpodest! Nach unserer „heißen Runde“ über den Ring fühlte sich jeder Teilnehmer als Sieger und das konnte auch noch durch das obligatorische Siegerfoto auf dem Siegerpodest dokumentiert werden. Die große leere Champagnerflasche wanderte von Hand zu Hand und wurde somit zu einem viel fotografierten Erinnerungsstück. In zwei Gruppen konnten wir auch noch einen Blick in die Race Control werfen. Hier, im „Gehirn“ des Hockenheimrings, beeindruckte uns die Technik und die Konzentrationsleistung des diensthabenden Race Controllers. Alle Renn-Entscheidungen werden hier getroffen. Alles muss einmal ein Ende haben und so verließen wir den Hockenheimring gegen 14:30 Uhr Richtung Sandhausen.
Im Schützenhaus war für uns reserviert und jeder fand auf der reichhaltigen Speisekarte das geeignete Gericht. Nach diesem aufregenden Tag hatten alle richtig Hunger und vor allem ordentlich Durst. Die leckere Johannesbeer Schorle entwickelte sich zum heimlichen Star der Getränkeszene. So liessen wir in gemütlicher Runde einen tollen Tag ausklingen. Jetzt steht noch eine Fahr-mit-Tour, ende September aus und dann ist die tolle Saison 2015 schon fast vorbei. Auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und an die Organisatoren.
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Quelle: FhF