„Nie wieder Krieg“ als Mahnung von gestern für heute
Es passe leider in die aktuelle Zeit, sagte Bürgermeister Matthias Renschler mit Blick auf den Krieg in der Ukraine bei der Eröffnung der Ausstellung „Nie wieder Krieg“ auf dem Walldorfer Friedhof. Und gerade deshalb sei es wichtig, an die Folgen von Kriegen und an deren Opfer zu erinnern.
Matthias Renschler dankte dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der die Wanderausstellung initiiert hat.
Die bayrische Künstlerin Bali Tollak hat die Ausstellung mit zwei Meter hohen, bemalten Holzbrettern gestaltet. Auf diesen setzt sie sich mit Erfahrungen von Künstlerinnen und Künstlern auseinander, die den Ersten Weltkrieg erlebt haben.
Sieben der sogenannten „Soldatenbretter“ sind nun bei den Ehrengräbern auf dem Walldorfer Friedhof zu sehen.
Für den Volksbund war Volker Schütze, Geschäftsführer des Bezirksverbands Nordbaden, bei der Ausstellungseröffnung anwesend. Die Ausstellung habe zwei Ziele, erläuterte Schütze. Erstens wolle man auf die Kriegsgräber hinweisen, weil viele Menschen „gar nicht wissen, dass es sie in ihrer Gemeinde überhaupt gibt“. Zweitens wolle man auch auf die Arbeit des Volksbunds und auf seine Kernaufgaben aufmerksam machen: Orte des Gedenkens zu schaffen und zu pflegen.
Matthias Renschler dankte Volker Schütze und dem Volksbund für das Initiieren der Ausstellung sowie dem Ersten Beigeordneten Otto Steinmann und Heike Käller, Fachdienstleiterin Sport und Kultur, für die Organisation der Ausstellung in Walldorf.
Das Anliegen von Volker Schütze, Walldorfer Vereine und Schulen zur Ausstellung zu führen, unterstützen die Verantwortlichen der Stadt ausdrücklich.
Die Ausstellung ist noch bis zum 5. August auf dem Walldorfer Friedhof zu sehen.
Text und Fotos: Stadt Walldorf