Nicht auf die lange Bank geschoben
Der vielbefahrene Neckartalradweg ist auf dem Streckenabschnitt südlich von Hirschhorn um eine Attraktion reicher geworden. Die Forstwirtausbildungsgruppe des Forstamtes des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis unter der Leitung von Stefan Bellm hat aus einem Baumstamm eine 31 Meter lange massive Holzbank hergestellt, auf der bis zu 60 Personen Platz finden.
Nachdem die Azubis die Sitzfläche und Lehne mit der Motorsäge herausgesägt hatten, wurden alle Flächen gehobelt und geschliffen sowie alle Kanten abgeschrägt, um einen möglichst hohen Sitzkomfort zu erreichen. Die so entstandene Sitzgelegenheit besteht aus einer Douglasie. Der rötliche Holzkern ist nicht nur optisch sehr schön, sondern auch äußerst witterungsbeständig, so dass eine zusätzliche Behandlung nicht notwendig ist.
Wer hier eine Ruhepause einlegt, kann gemütlich in der Sonne sitzend den Blick auf den Neckar und auf das nahe gelegene Hirschhorn genießen. Die Bank steht im Staatswald des Landes Baden- Württemberg, dessen Mitarbeiter sich unter anderem um die Erholungseinrichtungen im Wald kümmern.
So wurden dieses Jahr bereits erhebliche Mittel zur Instandhaltung des Radwegs aufgewendet. Durch diese wohl längste Sitzgelegenheit zwischen Heidelberg und Stuttgart erfährt der Neckartalradweg eine ungewöhnliche Aufwertung, auf die die Forstwirt-Azubis besonders stolz sein können.
Bildunterzeile: (Foto Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis): Die längste Bank zwischen Heidelberg und Stuttgart: (v.l.) Christian Rosenthal und Matthias Czemmel aus der forstlichen Ausbildungsgruppe stellten diese außergewöhnliche Sitzgelegenheit her.
LRA RNK