Die Stadt hatte auch aufgerufen zur Wahl eines städtischen Ausländerausschusses. Zu dieser Wahl ist es aber nicht gekommen mangels Kandidatenmeldungen. Frau Staab meinte hierzu, dass man dies „durchaus auch als positives Zeichen sehen kann. Unsere Einwohnerinnen und Einwohner mit ausländischen Wurzeln scheinen sich hier sehr wohl und vom Gemeinderat gut vertreten zu fühlen“.
Frau Staab erwähnte die vielen kulturellen und informativen Veranstaltungen, u. a. die „Nacht der Ausbildung“ und den „Jahrmarkt der Berufe“ für die jugendlichen Mitbürger, aber auch die gemeinsamen Projekte mit Wiesloch wie den „Tag der offenen Gärten und Höfe“, der dieses Jahr wieder stattfindet (28.06.2015), sowie der Bewegungstag von WiWa Familie, dieses Jahr turnusgemäß in Wiesloch (20.09.2015).
Ein weiterer Termin zum Notieren ist der 23.04.2015 zur Bürgerversammlung, in der es um die Themen Hochwasserschutz, Ausbau der A 5 zwischen dem Autobahnkreuz Walldorf und der Raststätte Hardtwald geht sowie um die Bekanntgabe der Verkehrszählung im Jahre 2014.
Auch die „Messe Walldorf – Für die Region“ in der Astoria-Halle findet in diesem Jahr wieder statt, diesmal unter dem Motto „Leben im besten Alter – Best Ager“ (18./19.04.2015). Am 03.10.2015 wird gemeinsam mit den Partnerstadt-Freunden aus Walldorf/Werra „25 Jahre Deutsche Einheit“ gefeiert.
In diesem Jahr können auch einige Vereine ein Jubiläum feiern: Die Feuerwehr wird 150 Jahre, der Gesangverein Eintracht-Germania ebenfalls 150 Jahre, die Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde 50 Jahre und die Städtepartnerschaft mit Saint-Max besteht seit 30 Jahren.
Jedes Jahr finden die „Walldorfer Musiktage“, das Zeltspektakel und die Ausstellungen der Reihe „Kunst im Rathaus“ statt ebenso wie Veranstaltungen speziell für Senioren.
In die Künstlerwohnung in der Scheune Hillesheim wird nach Ellen Poppy eine Schriftstellerin oder ein Schriftsteller einziehen. Dies ist sicher auch für die neue Leiterin der Stadtbücherei, Diplom-Bibliothekarin Barbara Grabl, interessant. Sie tritt am 01.04.2015 die Nachfolge von Renate Büchner an, die 35 Jahre die Leiterin der Stadtbücherei war und Ende November 2014 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde.
Der Arbeitskreis Asyl unter dem Dach des Familienzentrums Walldorf kümmert sich um die Asylanten. Ebenfalls durch das Familienzentrum wird der Neugeborenen-Besuchsdienst durch freiwillige Helferinnen durchgeführt. Als Grüße der Stadt überbringen sie ein kleines Geschenk sowie alle notwendigen Informationen für neu zugezogene Familien.
Bürgermeisterin Staab lobte das „vielfältige bürgerschaftliche Engagement“ in Walldorf, sei es auf sportlicher, sozialer oder kultureller Ebene. Mit der großzügigen Vereinsförderung und dem Walldorf-Pass für Familien und Senioren möchte die Stadt einen kleinen Dank für das Engagement zurückgeben.
Weitere Themen in der Neujahrsansprache waren das Pflegezentrum Astor-Stift, die Umweltförderprogramme mit Umwelt- und Klimaschutz, Elektrofahrzeuge (im neuen Drehscheiben-Parkhaus gibt es eine kostenlose Ladestation), der Naturschutz und Forst, flächendeckender Glasfaseranschluss, das Gewerbegebiet Süd und die neue Drehscheibe.
Alle durchgeführten und geplanten Vorhaben hat die Stadt Walldorf ihrer sehr guten Finanzlage zu verdanken. Kleine und große Unternehmen sorgen für hohe Gewerbesteuereinnahmen, so dass die Umlagezahlungen an Bund, Land und Kreis knapp 70 % der Ausgaben ausmachen.
Mit dem Wunsch für ein „friedliches Jahr 2015“ und der Einladung zum Neujahrskonzert des SAP Sinfonieorchesters nach dem Sektempfang schloss Frau Staab ihre durch eine Powerpointpräsentation unterstützte Neujahrsansprache.
In der Pause war bei Sekt und Brezeln Zeit für Gespräche, bevor um 19 Uhr das SAP Sinfonieorchester unter der Leitung von Johanna Weitkamp das neue Jahr mit beschwingten Walzermelodien begrüßte.
Knapp zwei Stunden spielte das Orchester vor einem begeisterten Publikum, bevor traditionsgemäß mit dem Radetzky-Marsch das Konzert endete und stehende Ovationen die Musikerinnen und Musiker belohnte. Der Eintritt zu diesem Konzert war frei, es wurde jedoch um eine Spende für das Hospiz Agape gebeten. Der Förderverein mit seinem Vorsitzenden Hans Klemm war mit einem Stand vor Ort und informierte über die Arbeit des Hospiz.
