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Neues von der Ekosem-Agrar AG

13. Mai 2022 | > Walldorf, Allgemeines, Das Neueste, Gewerbe

Gläubigerbeirat der Ekosem-Agrar AG macht Vorschlag für Gegenanträge zu den zweiten Gläubigerversammlungen

• Position der Anleihegläubiger soll deutlich verbessert werden
• (Designierter) Gemeinsamer Vertreter trägt Verhandlungsergebnis mit
• Gesellschaft wird in den zweiten Anleihegläubigerversammlungen die
Gegenanträge anstelle der eigenen Vorschläge zur Abstimmung stellen
• Gesellschaft ruft zur dringenden Teilnahme und Ausübung des Stimmrechts auf, um die Beschlussfähigkeit der zweiten Versammlungen sicherzustellen

Walldorf, 12. Mai 2022 – Der Vorstand der Ekosem-Agrar AG, deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe Ekoniva, teilt mit,
dass die Mitglieder des Gläubigerbeirats – Markus Kienle, als Vertreter der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V., Hans-Jürgen Friedrich von der KFM Deutsche Mittelstand AG sowie Dirk Heinrich Hermann Klitsch von der Goldberg Holding S.A. – einen Vorschlag für einen Gegenantrag eingereicht haben, der ebenfalls vom (designierten) Gemeinsamen Vertreter, der e.Anleihe GmbH, mitgetragen wird.

Wie bereits kommuniziert, hat sich der (designierte) Gemeinsame Vertreter in den vergangenen Wochen die Situation des Unternehmens und dessen Planung erläutern lassen und sich auf dieser Basis eine eigene Meinung zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gebildet. In den letzten beiden Wochen waren auch die Mitglieder des Gläubigerbeirats intensiv in diese Gespräche involviert. Auf dieser Basis wurde der jetzt eingereichte Vorschlag von den Mitgliedern des Beirats ausgearbeitet und auch mit dem Gemeinsamen Vertreter abgestimmt.

Der Vorschlag sieht im Wesentlichen vor, dass es bei der Reduzierung der Zinssätze auf 2,5 % p.a. und der Laufzeitverlängerung um 5 Jahre bleibt, die Differenz zwischen dem ursprünglichen und dem auf 2,5 % reduzierten Zinssatz am Laufzeitende jedoch zusätzlich zum nominalen Rückzahlungsbetrag ausgezahlt wird. Wenn das Unternehmen die jeweilige Anleihe früher als zum neuen Fälligkeitstermin tilgt, reduziert sich diese Zahlung in drei Stufen; damit soll für das Unternehmen ein Anreiz zur früheren Rückzahlung gegeben werden. Für den reduzierten Zinssatz von 2,5 % gibt es eine Stundungsregelung unter Einbeziehung des Gemeinsamen Vertreters und der Mitglieder des Gläubigerbeirats. Im Hinblick auf die Rückzahlungsoption im Falle eines Change of Control sieht der neue Vorschlag vor, diese Option unverändert zu belassen, das Quorum für die Wirksamkeit der 2/3 Corporate News Ausübung der Option jedoch auf 51 % zu erhöhen. Damit können die Anleihegläubiger mit ihrer eigenen Mehrheit entscheiden, wie in einem konkreten Fall gehandelt werden soll. Die weiteren Beschlussvorschläge bleiben weitgehend unverändert.

Die vorgeschlagenen Gegenanträge für beide Anleihen sind auf der Webseite der Ekosem-Agrar AG unter
https://www.ekosem-agrar.de/investorrelations/anleihen/anleiheglaeubigerversammlung-2012-2022/ und https://www.ekosemagrar.de/investor-relations/anleihen/anleiheglaeubigerversammlung-2019-2024/ abrufbar.

Vorschlag für Gegenantrag nach umfangreichen Gesprächen auch vom Vorstand der Gesellschaft akzeptiert

Der Vorstand der Gesellschaft hat sich dem Vorschlag der Beiratsmitglieder nach weiteren intensiven Verhandlungen angeschlossen.
Wolfgang Bläsi, CFO der Ekosem-Agrar AG: „Wir haben stets betont, dass wir im Austausch mit einer großen Zahl an Gläubigern unseren Vorschlag besprechen und für einen konstruktiven Alternativvorschlag offen sind. Dieser liegt nach meiner Einschätzung jetzt vor, wobei wir damit an die Grenzen des Machbaren gegangen sind. Der Vorschlag bedeutet eine substanzielle Verbesserung für die Anleihegläubiger und schafft gleichzeitig den für die Gesellschaft notwendigen weitgehend sicheren Handlungsrahmen.“

Stefan Dürr, Vorstandsvorsitzender und Hauptaktionär der Ekosem-Agrar AG , ergänzt: „Ich wiederhole auch an dieser Stelle, dass es mir wichtig ist, zu der Verantwortung als
Unternehmer und Gesellschafter zu stehen. Wir werden auch weiterhin alles daran setzen, die Gruppe durch diese schwierige Situation zu bringen und zu gegebener Zeit unsere
eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Gleichzeitig danke ich allen Investoren für ihr Vertrauen – auch in diesen Tagen!“

Die Gesellschaft wird in den anstehenden zweiten Gläubigerversammlungen am 30./31. Mai 2022 in Sinsheim anstelle der eigenen Beschlussvorschläge die jetzt vorgeschlagenen Gegenanträge zur Abstimmung stellen. Im Hinblick auf das Erreichen der Beschlussfähigkeit bittet die Gesellschaft alle Anleihegläubiger, kurzfristig einen Depotnachweis mit Sperrvermerk bei ihrer Bank zu beantragen und von den Möglichkeiten zur Bevollmächtigung Gebrauch zu machen, sofern sie nicht selbst zu den Versammlungen erscheinen können.

Corporate News
Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.ekosem-agrar.de/de/investor-relations.

Über Ekosem-Agrar
Die Ekosem-Agrar AG, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der Ekoniva Gruppe, eines der größten russischen Agrarunternehmen. Mit einem Bestand von mehr als 220.000 Rindern (davon über 112.000 Milchkühe) und einer Milchleistung von rund 3.200 Tonnen Rohmilch pro Tag ist die Gesellschaft größter Milchproduzent des Landes. Die Gruppe kontrolliert eine landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 630.000 Hektar und zählt darüber hinaus zu den führenden Saatgutherstellern Russlands.
Gründer und Vorstand des Unternehmens ist Stefan Dürr, der seit Ende der 1980er Jahre in der russischen Landwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung in den letzten drei Jahrzehnten
entscheidend mitgeprägt hat. Für seine Verdienste um den deutsch-russischen Agrar-Dialog wurde er 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Unternehmensgruppe ist mit ca. 12.000 Mitarbeitern in neun Verwaltungsgebieten in Russland vertreten. Ekosem-Agrar hat im Geschäftsjahr 2019 eine Betriebsleistung von 565 Mio. Euro und ein bereinigtes EBITDA von 167 Mio. Euro erwirtschaftet.

Pressemitteilung der Ekosem-Agrar AG

 

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