Der Bachausbau in Baiertal geht weiter, für die Flussbausteine musste ein neuer Steinbruch gesucht werden
Die Baumaßnahme für den hochwassersicheren Ausbau des Gauangelbaches in Baiertal kommt weiter gut voran. Allerdings musste sich die Bauleitung in den vergangenen Tagen mit dem vorläufigen Lieferstopp eines Steinbruches in der Region auseinandersetzen, von dem die ausführende Firma bis dato ihre Flussbausteine aus Muschelkalk bezog. Da aktuell nicht absehbar ist, wann die Produktion wieder aufgenommen werden kann, hat der Auftragnehmer nach Abstimmung mit der Bauleitung aus einem anderen Steinbruch eine Musterlieferung vorgelegt. Da diese Steine aber eine hellere Oberfläche als die bisher verbauten Steine haben, stand eine Mehrheit der Mitglieder des Ortschaftsrates Baiertal einer Verwendung dieser Steine aus gestalterischen Gründen sehr kritisch gegenüber.
Die Verbandsversammlung des AHW Wiesloch erkannte jedoch in ihrer gründlichen Abwägung, da eine farbliche Festlegung der Steine nicht vereinbart war, große finanzielle und zeitliche Risiken bei einer unkalkulierbaren Verzögerung der Baumaßnahme und sprach sich für den zeitnahen Weiterbau mit den als Muster gelieferten Flussbausteinen aus. Bauleitung und Verwaltung sind fest davon überzeugt, dass die aktuellen Farbunterschiede in wenigen Jahren durch Vergrauung der frisch angeschlagenen Oberflächen und die anschließende Begrünung nicht mehr erkennbar sein werden.
Die Unterfangung der Fundamente der beidseitigen Ufermauern und die anschließende Sicherung durch drei Reihen Flussbausteine sind die statische Voraussetzung dafür, dass anschließend das erforderliche Abflussprofil ausgebaggert und anschließend der Bachlauf mit einem neuen Schotter- und Kiesbett hergestellt werden kann. Zwischen der sogenannten Unteren Brücke und der ersten Holzbrücke wird dieser neue Bachlauf aktuell bereits fertiggestellt. Die Holzbrücke selbst wurde abgehoben und in den Bauhof verbracht, wo sie in den nächsten Wochen aufgearbeitet wird. Fragen zum Bauablauf beantwortet der Technische Geschäftsführer des Abwasser- und Hochwasserschutzverbandes, Herr Josef Zöllner, unter der Telefonnummer 570610.