Neue Kehrmaschine ist im Einsatz
(dazu Fotos/Stadt Wiesloch mit der neuen Kehrmaschine und
Fahrer Stefan Lugge vom Bauhof)
Es hat ein bisschen länger gedauert als geplant und nicht nur die Bauhofmitarbeiter haben darauf gewartet, auch die Wieslocher Woche witzelte bereits, wo denn die „Wundermaschine“ bleibe. Seit vergangener Woche ist die Maschine im Einsatz und es hat ein gutes halbes Jahr gedauert vom Beschluss des Gemeinderates zur Neubeschaffung einer Kompaktkehrmaschine bis zu deren Auslieferung. Die Vorgängermaschine hatte bereits nach zehn Jahren und rund 8.000 Einsatzstunden Verschleißerscheinungen in einer Größenordnung, die eine Wiederinstandsetzung völlig unwirtschaftlich machten.
Die neue Kompaktkehrmaschine besticht mit ihrem 3-Besen-System vor allem durch einen hohen Fahr- und Bedienkomfort und beste Umweltwerte. Sie ist nicht nur viel leiser als die Vorgängermaschine, sie verfügt auch über ein patentiertes Luftrückführungssystem, das den Ausstoß von Feinstaub fast vollständig verhindert. Außerdem ist der Antrieb mit der neuesten Abgastechnik mit Partikelfilter ausgestattet und erfüllt die strengen Grenzwerte von Euro 5. Eine Wasserpumpe mit Schlauchanschluss erlaubt die Beseitigung von Verschmutzungen auf ebenen oder geneigten Flächen. Dazu kann das große Volumen des Schmutzbehältertanks als Wasserbehälter genutzt werden.
Das Einsatzgebiet der sogenannten Kompaktkehrmaschinen sind Fußgängerzonen, Tiefgaragen, Wege und Plätze und nach Veranstaltungen in stark frequentierten Bereichen mit engen Platzverhältnissen. Dort kann die Maschine mit Ihrer Wendigkeit und kompakten Abmessungen ihre Vorteile ausspielen. Für Einsätze auf breiten, langen Straßen ist eine Straßenkehrmaschine mit ihrer größeren Saugkraft und wesentlich größeren Schmutzvolumen die bessere Alternative. Derzeit werden die Straßen in Wiesloch deshalb von einer Privatfirma mit einer Straßenkehrmaschine nach festgelegtem Rhythmus gekehrt. Dabei kommen die sogenannten Hauptverkehrs- oder Durchgangsstraße alle vierzehn Tage an die Reihe, die Neben- und Wohnstraßen jedoch nur viermal im Jahr.
Die Anschaffung der neuen Maschine hat 110.000 Euro gekostet, die alte Maschine wurde für 5.000 Euro in Zahlung gegeben. Bleibt zu hoffen, dass die „Schweizer Spitzentechnik“, so der Werbeprospekt, in Zukunft auch läuft wie ein Schweizer Uhrwerk.
Stadt Wiesloch, Bauhof