Das kühle Getränk zum Abschluss der Neubürgerradtour am Spargelmarktsamstag, den 27. Mai, kam den rund vierzig Radlerinnen und Radlern gerade recht.
Die fünfzehn Kilometer lange Tour war zwar für alle Teilnehmenden gut zu bewältigen gewesen, doch hatte die Sonne sich an diesem Tag mächtig ins Zeug gelegt und alle ins Schwitzen gebracht. Zu den „Neuen“ in Walldorf, darunter auch junge Familien mit Kindern, hatten sich „Alteingesessene“ gesellt, die Lust auf eine neue Fahrradroute hatten.
Alle waren sie von der Tour mit Bürgermeisterin Christiane Staab und Fachbereichsleiter Klaus Brecht, der passionierter Radler ist, begeistert. Vom Rathaus ging es zur Waldschule und durch den schattigen Wald zur Lutherischen Brücke. Hier erfuhr die Gruppe auch, warum die Brücke diesen Namen trägt, der anno 2017 in aller Munde ist. Die Holzbrücke über den Hardtbach, vor einigen Jahren erneuert, lag auf dem Fußweg der Walldorfer Lutheraner zum Gottesdienst nach Leimen, als es in Walldorf noch keine eigene Evangelische Kirche gab und wurde so zur „Luddarisch Brick“. Am Hardtbach entlang ging es weiter zur Storchenwiese im Gewann Röhrig. Ein Höhepunkt der Tour war der Blick durch das Spektiv von Storchenwart Günter Keim, der von der erfolgreichen Wiederansiedlung des Storchs berichtete. Von der Storchenwiese, wo durch das Fernglas einige Junge entdeckt worden waren, ging es jenseits des Fluggeländes zum Bahnhof Wiesloch-Walldorf und und via Industriegebiet ins Hochholz. Schon allein der Anblick des idyllischen Hochholzer Sees inmitten des schattigen Walds war eine Wohltat. Vom Solarpark an der Autobahn, der an diesem hochsommerlichen Tag kräftig auftankte, war es nicht mehr weit bis zum Spargelmarkt mit kühlendem Abschluss.
Kleine Verschnaufpause am Hardtbach
Text und Foto: Stadt Walldorf