Berufen ein Gesicht geben
Walldorfer Nacht der Ausbildung am 14. Juni von 17 bis 22 Uhr
Was macht ein Mechatroniker? Was verbirgt sich hinter dem „Bachelor of Arts – Accounting and Controlling“? Welche Fertigkeiten muss ein Konditor oder eine Konditorin mitbringen und für wen ist ein Beruf im Versicherungswesen richtig?
(zg) Auf diese und viele weitere Fragen bietet die „Walldorfer Nacht der Ausbildung“, die die Stadt Walldorf gemeinsam mit Kooperationspartnern zum dritten Mal durchführt, die wesentlichen Antworten.
Von „A“ wie Apotheker/in bis „Z“ wie Zweiradmechaniker/in reicht die Palette der Berufe, die Interessierte am Freitag, 14. Juni, von 17 bis 22 Uhr live erleben können. Azubis und Ausbilder informieren in ihren Betrieben und es bietet sich die Chance, sich von über 70 Studien- und Ausbildungsgängen in kurzer Zeit ein Bild zu machen. Als weiteren Service bieten die Ausbildungfirmen auch an, Bewerbungsunterlagen durchzusehen, Bewerbungsfotos zu machen und in Workshops einen ersten Einblick in den Studiengang oder Beruf zu geben.
26 Betriebe nehmen an der Berufsberatung zu später Stunde teil und waren größtenteils bereits im letzten Jahr dabei. Bürgermeisterin Christiane Staab ist davon überzeugt, dass der „Vor-Ort-Charakter“ der Ausbildungsnacht wieder viele Schulabgängerinnen und –abgänger anziehen wird und hoffentlich auch deren Eltern. „Sie spielen bei der Berufswahl der Kinder eine Schlüsselrolle“, weiß sie aus eigener Erfahrung. Auch Walldorfs Wirtschaftsförderer Marc Massoth ist von dem Konzept überzeugt, denn man kann locker und unverbindlich mit Ausbildern und Azubis ins Gespräch kommen. Für die ungezwungene Atmosphäre sorgen, wie schon in den letzten Jahren, Aktionen, die sich die Betriebe ausgedacht haben, das Rahmenprogramm mit Musik, dazu „coole Drinks und leckeres Essen“.
Die teilnehmenden Ausbildungsbetriebe wissen die „Walldorfer Nacht der Ausbildung“ zu schätzen. So berichtete Silke Jennewein, Geschäftsführerin des „Kalipeh Guesthouse“, von „sehr, sehr viele Interessenten“. Über fünfzig Prozent der späteren Bewerbungen seien auf die „Nacht der Ausbildung“ zurückgegangen. Sonja Mohr, die bei Heidelberger Druckmaschinen für die Ausbildung zuständig ist, und Monika Steinke von der SAP AG, bewerten die Teilnahme an der „Nacht der Ausbildung“ ebenfalls positiv. Die gemeinsame „Nacht der Ausbildung“ ziehe mehr Interessenten an als die eigenen Infotage. „Wir haben vom Verbund profitiert“, meinen sie. Sonja Mohr ist von der Fülle der Berufe, die vorgestellt wird, begeistert. Gegenüber ähnlichen Veranstaltungen in der Region biete die „Walldorfer Nacht der Ausbildung“ ein deutlich breiteres Spektrum. Die Stadtwerke Walldorf, das Pflegezentrum Astor-Stift und die Stadt Walldorf sind ebenfalls dabei und stellen am 14. Juni ihre Ausbildungsberufe vor getreu dem Motto „Viel mehr als Du denkst!“
Nachdem Walldorfs Zentrum im vergangenen Jahr zum ersten Mal eingebunden war, führt die nächtliche Route auch diesmal mitten durchs Zentrum in das Industriegebiet. Ein Shuttle-Bus, mit Start und Ziel Bahnhof Wiesloch-Walldorf, fährt – ausnahmsweise – durch die Hauptstraße und hilft dabei, Zeit zu sparen, um möglichst viel kennenzulernen.
Verpassen kann eigentlich niemand die Nacht der Ausbildung, denn nicht nur Infoflyer, Plakate und eine Website machen auf den 14. Juni aufmerksam, sondern auch ein sehenswerter Werbespot, der im Luxor-Filmpalast gezeigt wird.
Infos unter: www.walldorfer-nacht-der-ausbildung.de
