Am Sonntag meldete sich ein 37-Jähriger beim Polizeirevier Heidelberg-Mitte, da ihm in den frühen Morgenstunden das Mobiltelefon abhandengekommen war. Ob er es in Heidelberg verloren hatte oder es ihm gestohlen wurde, blieb zunächst unklar.
Am Montag erhielt der Vater des 37-Jährigen gegen 14 Uhr über einen Messenger-Dienst eine Textnachricht, abgeschickt vom Telefon des Sohnes, in welcher dieser um finanzielle Unterstützung bat. Der 70-Jährige, der nichts vom Verlust des Mobiltelefons wusste, hatte keinen Grund am Inhalt dieser Nachricht zu zweifeln.
Um seinem Sohn zu helfen, überwies er kurz hintereinander mehrere Geldbeträge an Konten in Deutschland. Seiner Bank fielen zum Glück die ungewöhnlichen Kontobewegungen auf und kontaktierte ihn deshalb. Letztlich flog so der Betrug auf und zumindest zwei der drei Überweisungen konnten rückgängig gemacht werden.
Wie genau die bislang unbekannte Täterschaft in den Besitz des Mobiltelefons gelangte, ist Gegenstand der eingeleiteten Betrugsermittlung.
Die Polizei rät bei Geldforderungen über Messenger-Diensten:
- Werden Sie immer dann besonders misstrauisch, wenn es um Geld- oder andere Vermögensforderungen geht.
- Fragen Sie in solchen Fällen im Chat nach Dingen, die nur der echte Absender kennen kann.
- Lassen Sie sich nicht zur Eile und insbesondere nicht zu Sofortüberweisungen drängen.
- Verständigen Sie im Zweifel umgehend Ihre Bank und die Polizei.
- Löschen Sie nicht im Falle eines Betruges die Chatinhalte oder die Rufnummer.
Weitere Informationen wie Sie sich und Ihre Verwandten gegen die Betrugsmasche über WhatsApp schützen können, finden sie auch hier….