Jugendgruppe des Tom-Tatze-Tierheims gehört zu den Preisträgern!
Unter dem Motto: „ Schülerinnen und Schüler machen sich für Tiere stark“ schreibt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gemeinsam mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und mit Unterstützung der Akademie Ländlicher Raum im 2-Jahres- Rhythmus den Landesschülerwettbewerb Tierschutz aus. Am 20.08.2018 wurden auf der Landesgartenschau in Lahr die Preisträger der diesjährigen, zahlreich eingereichten Beiträge ausgezeichnet. Die vier Mädels Lilli Förderer, Mira und Leonie Krög, sowie Amelie Neumann von der Tom-Tatze-Tierschutzjugend gehören zu den Preisträgern.
Mit den Worten „Tiere haben in unserem Leben und unserer Gesellschaft einen wichtigen Platz, sei es als Haustier oder auch als Nutztier. Unser Wettbewerb unter dem Motto ‚Schülerinnen und Schüler machen sich für Tiere stark‘ hat den Kindern und Jugendlichen im Land eine hervorragende Gelegenheit geboten, sich mit dem Wohlergehen von Tieren auseinanderzusetzen. Viele Schülerinnen und Schüler haben so im vergangenen Jahr spannende Projekte zum Tierschutz durchgeführt und gezeigt, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Ich freue mich, heute die großartigen Ideen auszeichnen zu können und das vorbildliche Engagement unser Schülerinnen und Schüler zu würdigen“, leitet der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL die Verleihung ein. Die Tierschutz-Mädels aus Wiesloch/Walldorf wurden mit einem hervorragenden 2. Platz und 400€ Preisgeld für ihren Beitrag zur Problematik des Aussetzens von Tieren ausgezeichnet. Besonders beeindruckt war die Jury von der Begründung für die Auswahl des Themas.
„Es ist ein Problem, dass sich relativ einfach lösen lassen müsste, da es ein Problem von Einzelpersonen ist“, zitierte Gerhard Faix von der Akademie ländlicher Raum, der die Veranstaltung moderierte, unsere Mädels. Es braucht keine großen politischen Änderungen, wenn sich jeder Tierhalter seiner Verantwortung bewusst ist und entsprechend handelt. Um dieses Bewusstsein zu wecken, haben sich die vier Mädels intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.
Auch von Rückschlägen, in der Regel in Form von Absagen z.B. für einen Infostand, ließen sich die vier nicht frustrieren, sondern schöpften immer wieder neue Motivation für andere Ideen. Am Ende hatten sie Zeitungsartikel sowie Flyer erstellt, die über die negativen Folgen für das ausgesetzte Tier, Handlungsalternativen wie die Abgabe in einem Tierheim, aber auch die Strafen, die für das Aussetzen von Tieren drohen – eine Geldstrafe bis zu 25.000€ oder drei Jahre Freiheitsstrafe, informieren. Über Aktionen bei den Tierheimfesten konnte der Druck der Flyer finanziert werden. Diese wurden im Tierheim und in Geschäften ausgelegt. Zu all diesen Punkten mussten die Mädels auf der Bühne Rede und Antwort stehen. Abschließend forderte Gerhard Faix die Mädels auf, allen zu erklären, wie man sich richtig verhält, wenn man ein ausgesetztes Tier findet: „Ruhe bewahren und sich nicht selbst gefährden – auch harmlos wirkende Tiere können in Panik geraten und unberechenbar werden, dann Polizei, Feuerwehr oder das örtliche Tierheim informieren, damit diese das Tier retten,“ lautete die Antwort der jungen Experten.