Mit Stefan Rebmann, Mitglied des Deutschen Bundestages –
Eine Veranstaltung der Evangelischen Kirchengemeinde Walldorf
Am Sonntag, 10.01.2016, um 19 Uhr im Evang. Gemeindehaus, Walldorf, Schulstraße 4
Eine Milliarde Menschen auf unserer Erde leben in absoluter Armut, sie sind Lohndumping, Zwangs- und Kinderarbeit, Diskriminierung von Frauen und Minderheiten, Organisationsverboten, Sicherheitsmängeln und mitunter massiven Umweltverschmutzungen ausgesetzt.
Bessere Arbeitsbedingungen könnten viele Millionen unter ihnen aus menschenunwürdigen Verhältnissen befreien. Gerade in jenen Ländern, die westlichen Ländern als “Werkbänke und Plantagen” dienen, herrschen oftmals ausbeuterische und gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen.
Eine Debatte darüber, welche Verantwortung Regierungen, Unternehmen und Konsumenten für die Bedingungen von Produktion und Handel tragen, ist nicht nur auf-grund der ethischen Verantwortung des Westens nötig. Auch die durch die ungerechten Lebensverhältnisse bedingten großen Wanderungsbewegungen zeigen, wie wichtig die Lösung dieser weltweiten Verantwortung ist.
Ein Beispiel ist die Katastrophe in Bangladesch im Jahr 2013, als durch den Einsturz einer Textilfabrik über 1.000 Arbeiterinnen und Arbeiter ums Leben kamen. Viele werden sich noch erinnern, wie danach eine Debatte über weltweite soziale, ökologische und menschenrechtliche Standards für Produktion und Handel einsetzte.
Nicht wenigen wurde bewusst, dass wir als Verbraucher oder Beschäftigte, deren Betrieb in internationale Lieferketten eingebunden ist, von diesen Problemen berührt sind.
Punktsieben ist es gelungen, mit Stefan Rebmann einen ausgewiesenen Experten zu gewinnen. Durch seine Besuche vor Ort in den Schwellen- und Entwicklungsländern kennt er die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in Asien und Afrika, aber auch die Struk-turprobleme im Sozial- und Gesundheitswesen.
Er engagiert sich im Bundestag als Entwicklungspolitiker für bessere Lebensbedingungen und menschenwürdige Arbeit weltweit. Punktsieben will zu Beginn des neuen Jahres den Blick auf die Menschen richten, die uns in der globalisierten Welt meist noch unendlich weit entfernt scheinen.
Uns sollte bewusst werden, dass durch die eng miteinander verknüpfte Weltwirtschaft auch wir Verantwortung tragen und an der Lösung dieser Probleme mitarbeiten müssen.
Schnell – aktuell – informativ über Themen aus Gesellschaft und Kirche / Politik und Religion / Wirtschaft und Ethik / Weltreligionen und Christentum informieren und kontrovers diskutieren.
Das bietet die Initiative der Ev. Kirchengemeinde Walldorf „punktsieben – Foyer am Sonntagabend“.
Kompetente Referenten informieren aus aktuellem Anlass über Themen, die unser Land bewegen und werden dabei von Mitgliedern der Projektgruppe punktsieben kritisch hinterfragt.
Und natürlich kommen auch die Fragen der Zuhörer nicht zu kurz.
Weitere Informationen unter: www.punktsieben.org
Quelle: Punktsieben