Laterne, Laterne!
Laterne, Laterne! Sonne, Mond und Sterne,
brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht,
aber nur auf meine liebe Laterne nicht.
Wer will diese Pracht erlewe,
muss aus seinem Säckl gewe,
Losst eich na net lumpe,
gebt mer noch an Stumpe.
Gebt mer a kloi Lichtel,
mach i a anners Gsichtel,
bedank mi dar des Kerzel
und schließ eich in me Herzl.
Ich geh‘ mit meiner Laterne
Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne
und unten leuchten wir.
Der Hahn der kräht, die Katz miaut,
rabimmel, rabammel, rabum.
Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne
und unten leuchten wir.
Laternenlicht verlösch mir nicht,
rabimmel, rabammel, rabum.
Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne
Und unten leuchten wir.
Mein Licht ist aus wir geh’n nach Haus,
rabimmel, rabammel, rabum.
Durch die Straßen auf und nieder
Durch die Straßen auf und nieder
leuchten die Laternen wieder:
Rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin, komm und schaue!
Wie die Blumen in den Gärten,
blüh’n Laternen aller Arten:
Rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin, komm und schaue!
Und wir gehen lange Strecken
mit Laternen an den Stecken:
Rote, gelbe, grüne, blaue,
lieber Martin, komm und schaue!
Sankt Martin, Sankt Martin
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug in fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt in warm und gut.
Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee da saß ein armer Mann,
hat‘ Kleider nicht hat Lumpen an:
„Oh helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bitt’re Frost mein Tod.“
Sankt Martin zog die Zügel an,
sein Roß stand still beim armen Mann,
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt‘
den warmen Mantel unverweilt.
Sankt Martin gab den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil‘
Hinweg mit seinem Mantelteil.
Rotenberger Lied
Wo die Angelbachwellen schlagen an den Strand,
da liegt Rotenberg, das ist mein Heimatland, …
Wo die Keltergasse unterem Schloss rum geht,
und das Alte Rathaus newer‘m Herschwert steht, …
Wo beim Frohsinn Rotenberg man Lieder singt,
wo Gesang und Freude durch das Städtchen dringt, …
Wo der Wein an Roten Bergen wächst und blüht,
und die Sonne jeden Tag am Himmel glüht, …
Wo in Feld und Flur die Nachtigall erschallt,
und des Kuckucks Ruf im grünen Wald verhallt, …
… wo man mit Vergnügen trinkt sein Schlossberg aus,
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus‘.
Wo man mit Vergnügen trinkt sein Schlossberg aus,
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus‘.