(mdg) In der Galerie Alte Apotheke in Walldorf wurde eine Ausstellung der Malerei von Emil Wachter eröffnet. Das Verein Kunst für Walldorf e.V. veranstaltete das Ereignis und sein Vorsitzender Dr. Gerhard Baldes begrüßte alle Gäste sowie Bürgermeisterin Christiane Staab.
Er richtete einen besonderen Dank an die Tochter des verstorbenen Emil Wachters, Dorothea Bode, die ihre private Sammlung der Werke zu Verfügung gestellt hat und Dr. Erwin Vetter, dem Vorsitzenden der Emil Wachter Stiftung.
Ebenso wurde auch Herrn Astor für sein besonderes Engagement für diese Ausstellung gedankt.
Anschließend ergriff Dr. Vetter das Wort. Emil Wachter ist den Walldorfern schon längst bekannt, denn seine Werke sind heute, nach fünfzig Jahren, immer noch in Walldorf zu bewundern. Der Künstler schuf nämlich das beeindruckende Relief aus Sandstein, dass den Altar in der katholischen Kirche St. Peter seit vielen Jahren schmückt. Auch die Fenstervitragen wurden von Emil Wachter, dessen letzte Aufträge er kurz vor seinem Tod beendete, entworfen.
Dr. Erwin Vetter, der ihn persönlich kannte, beschrieb Wachter als sehr gläubigen, freundlichen und liebenswürdigen Menschen. Wachter selbst sagte über sich: „… ich kriege Impressionen von oben …“ und wurde von Dr. Vettel als „Mittler aus dem Himmel“ bezeichnet.
Emil Wachter lebte und studierte Kunst und Bildhauerei in Karlsruhe. Er beschäftigte sich vor allem mit Sakralbauten und Malerei. Unter anderen gehört die Autobahnkirche St. Christophorus Baden-Baden zu den bekanntesten Werken von Emil Wachter. Die Ausstellung in Walldorf zeigt seine Öl- und Aquarellmalerei, die von der Leichtigkeit, der Freiheit und dem Zauber der Malerei Wachters zeugt: wundervolle Vögel, geheime Parks und ein kleiner Hauch Asien. Seine Malerei erinnert oft an fernöstliche Länder und poetische Landschaften, ein wunderbarer Gegenentwurf zu den religiösen Werken aus Glas und Beton.
Klavier und Klarinette begleiteten die Vernissage mit eleganter Musik und auf die Gäste wartete ein kleiner Aperitif draußen im malerischen Vorgarten der Alten Apotheke. Die Ausstellung läuft noch bis zum 16. November. Die Galerie ist mittwochs von 17 bis 19 Uhr geöffnet und nach Vereinbarung. Während der Kerwe kann man die Alte Apotheke von 15 bis 19 Uhr am Samstag und von 11 bis 19 Uhr am Sonntag besuchen.