Das war schon erstaunlich: Am Freitagabend, den 17.07.20, trafen sich 18 Männer im idyllischen Klosterhof des Karlsruher Stadtklosters, um miteinander das Ritual des „Männerfeuers“ zu erleben, aus der näheren und weiteren Umgebung von Karlsruhe, auch von einer Männergruppe aus Pforzheim und zwei Männer aus Walldorf.
Den Beginn markierte das Einknüpfen in den Redestab, der gleich in ritueller Form benutzt wurde, damit jeder sich den anderen mit seiner persönlichen Motivation zu zeigen. Der Leiter des Abends, Manfred Uhl, Mentor und geistlicher Begleiter, entließ jeden in die anschließende ‚Solozeit‘ mit mehreren schriftlichen Impulsen: die meisten fanden den schönsten Platz dafür an der nahen Alb. Zurückgekehrt nahmen die Teilnehmer ein einfaches Abendessen ein.
Dann war die Zeit reif zum Entzünden des Feuers! Mit coronamäßigem Abstand zueinander war es eine wirklich große Runde, die anschließend mit dem eigentlichen Erfahrungsaustausch begann und mit dem ‚Vier-Winde-Gebet‘ eröffnet wurde. Kurze Liedverse zwischendurch sorgten für anhaltende Konzentration, um das zu würdigen, was jeder Mann den anderen zu sagen hatte. Es war schon gegen Mitternacht, als mit dem Ausknüpfen aus dem Redestab dieses intensive Ritual zu Ende ging.