Der neue Wieslocher Familienroman über den Steingoetter-Clan erscheint am 03.November
Stolz und verwegen sind die Familienmitglieder der Gerber- und Fabrikantenfamilie Steingoetter, um die sich Karin Hirns neuer Roman „Tristans Tod. oder Die Reise nach Baden“ dreht. Familienpatriarch Heinrich verunglückt auf der Pirsch im Wald, seine Söhne Rudolf und Carl denken nicht daran, das Erbe anzutreten. Wäre da nicht ihre Mutter Anna, die das Ruder sowohl in der Familie als auch in der Fabrik fest auf Kurs hält, würde die Familie, getrieben von Hass und Neid, wohl untergehen.
Im Milieu der Gerber, zwischen Gruben und Maschinen, entwickelt sich ein Chor von Stimmen aus der Vergangenheit. Schließlich verschlägt es Annas Nichte Philine aus dem mondänen Lausanne über München, Baden-Baden und Karlsruhe nach Wiesloch, wo sich „Fuchs und Hase gute Nacht sagen“. Ihr Aufenthalt gestaltetet sich gar nicht so eintönig, wie sie es zunächst erwartetet hat.
Schließlich leben neben Anna für kurze Zeit auch ihre beiden Söhne mit im hochherrschaftlichen Haus. Hin und her gerissen schwankt Philine zwischen dem schneidigen Soldaten Rudolf und dem sensiblen Maler Carl. In einer gefährlichen Mixtur von Geschwisterrivalität, Vaterhass, Todessehnsucht und Idealismus entspinnt sich ein Kammerspiel von Beziehungsgeflechten, das nicht gut ausgehen kann.
Ein Roman, inspiriert von den Gemälden des Wieslocher Malers Carl Steingoetter, und ein Buch, das die Fage stellt, wer wir sind und wohin wir gehen. Eine bittersüße Liebesgeschichte eines begnadeten Künstlers, der wählen muss zwischen seinem Anspruch auf das „absolute“ Kunstwerk und der Liebe. „Ganz nebenbei“ erfährt der Leser bis ins Detail, wie es damals war in Wiesloch, als hier Leder gegerbt und Schuhe gefertigt wurden.
Die Wieslocher Autorin Karin Hirn, deren erster Roman „Der Garten des Apothekers“, 2011 in „Lindemanns Bilbliothek“ in Karlsruhe erschien, legt nun mit dem rund 200 seitigen neuen Romen „Tristans Tod. oder DIe Reise nach Baden“, ebenfalls erschienen bei „Lindemann/ Infoverlag“, einen weiteren historischen Roman vor, der auch an Wieslocher Originalschauplätzen spielt.
Das Buch ist ab dem 4.11. im Buchhandel, bei „Schuh Wolf“ und in der „Drogerie Werner“ erhältlich. Sowohl die „Drogerie Werner“ als auch „Schuh Wolf“ zeigen in ihren Schaufenstern bebilderte Szenen aus dem Roman und Reproduktionen zweier Gemälde Carl Steingoetters.
Zusätzlich hat der neue Roman einen farbigen Bildanhang, in dem erstmals alle erhaltenen Gemälde des Malers Carl Steingoetter abgebildet und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind. Über zwanzig Jahre recherchierte die Autorin über die Familie Steingoetter und die Gerber in Wiesloch.
Wer lieber in den Roman hineinhören möchte, kann dies am 04.11. , 19.30 Uhr, bei Bücher-Dörner tun. Karin Hirn liest und signiert ihr neues Buch in den neuen Geschäftsräumen der Buchhandlung Dörner.
Eintritt ist frei.
Quelle: Karin Hirn