Die Stadtverwaltung hat mit ihrem neuen „Schottergarten-Flyer“ ein Faltblatt herausgegeben, das die vermeintlichen Vorteile von geschotterten Gärten entlarvt und Tipps für pflegeleichte, lebendige und zeitgemäße Gärten aufzeigt, inklusive Linktipps.
Schottergärten sind nach dem Naturschutzgesetz und der Landesbauordnung für Baden-Württemberg nicht zulässig. Die Abteilungen Stadtplanung und Umweltschutz der Stadt Wiesloch haben im Rahmen des Insektenschutzkonzeptes und Klimaschutzkonzeptes deswegen einen attraktiven Informationsflyer zum Thema „Schottergärten lebendig und bunt?!“ herausgegeben.
Er behandelt das Thema auf acht Seiten informativ und anregend und soll alle Wieslocher*innen über die Möglichkeiten und die Gesetzeslage informieren. Viele Tipps und Fotos machen den Flyer zu einem nützlichen Ratgeber für alle, die Schottergärten mögen, haben, neu anlegen wollten oder sich für attraktive Vorgärten interessieren.
Den digitalen Flyer, auch zum Download, und alle wichtigen Informationen dazu, finden Interessierte online auf der Homepage der Stadt, www.wiesloch.de, Über Wiesloch/ Umweltschutz/ Schottergärten.
www.wiesloch.de/pb/schottergarten.html
Natürlich gibt es das kleine Faltblatt auch zum Abholen bei der Stadtverwaltung. Außerdem wird es an viele Landschafts-und Gartenbaubetriebe verteilt und über das Baurechtsamt bei Bauanträgen ausgegeben.
In Wiesloch gibt es eine seit Jahren zunehmende Anzahl von Schottergärten. Die fatalen Auswirkungen auf die heimische Insektenwelt, das Mikroklima und grüne Lunge unserer Stadt sind vielen Besitzern dieser verarmten Flächen wohl oft nicht bewusst.
Seit letztem Jahr werden diese Schottergärten kartiert und demnächst werden alle Betroffenen ein Schreiben zur Sensibilisierung für das problematische Thema erhalten. Am schönsten und erfreulichsten wäre es, wenn auf freiwilliger Basis diese grauen Gärten mit derzeit wenigen grünen Kleinelementen von ihren Besitzern bald wieder in lebendige, bunte und zukunftsträchtige Vorgärten umgestaltet würden. Dafür möchte die städtische Umweltschutzbeauftrage, Monika Stein, hiermit werben.