Laminat Verlegen leicht gemacht!
Laminat erfreut sich auch in deutschen Haushalten immer größerer Beliebtheit. Diese Art von Belag ist sehr Widerstands- und Strapazierfähig, im Gegensatz zu anderen Belegen.
Zusätzlich punktet Laminat mit einer besonders leichten Reinigung und einer großen Produkt- und Materialvielfalt. Durch modernste Herstellungsverfahren, können verschiedenste Materialien täuschend echt imitiert werden. Als Motiv wird besonders oft fein oder grob strukturiertes Holz oder Steinböden verwendet.
Das Verlegen eines Laminatbodens ist so gestaltet, dass dies auch jeder Heimwerker bewältigen kann. Übung macht bekanntlich den Meister, ein paar Tipps können aber nie Schaden. Im Folgenden wird auf die Eine oder Andere Kleinigkeit hingewiesen, welche die Arbeit um einiges erleichtern soll. Wer doch lieber einen Profi-Handwerker vertraut, sollte sich an den nächsten Tischler wenden.
Die Vorbereitung
Ist die Schwerstarbeit, das Schleppen des Laminatbodens bis zu den eigenen vier Wänden erst einmal erledigt, sollte man sich knapp 2 Tage entspannen. Da das Material sehr anfällig für Wärmeausdehnungen ist, sollte dem Material rund 48 Stunden Zeit nur Akklimatisierung gegeben werden.
In dieser Zeit müssen die Paneele waagrecht in einem Raum von mindestens 18°C und bei einer Luftfeuchtigkeit von 50% bis 70% gelagert werden. Die Paneele müssen hierzu nicht ausgepackt werden.
Um sich die Zeit aber trotzdem etwas zu vertreiben, kann in der Zwischenzeit der Untergrund vorbereitet werden. Die Auflage für das Laminat muss fest, sauber und trocken sein. Die Ebenheit des Bodens kann mit einer Richtlatte überprüft und notfalls mit einer Ausgleichsmasse ausgebessert werden. Wie genau man das beste Ergebnis erzielt und Unebenheiten entfernt können Sie hier erfahren.
Ebenso empfiehlt es sich eine Dampfsperre oder eine Trittschalldämmung zu verlegen.
Die erste Reihe
Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, sollten die Paneele parallel zum Lichteinfall verlegt werden. Der Einfachheit halber, wird immer von links nach rechts gearbeitet. Verwenden Sie Abstandshalter zwischen der ersten Laminatreihe und der Wand. Da sich das Laminat ausdehnen kann, sollte die Fuge mit zirka 1cm bemessen werden. Diese kann später mit einer Sockelleiste abgedeckt werden. Das letzte Panel der Reihe muss mit einer Stich- oder Kreissäge zugeschnitten werden. Einfacher geht dies aber mit einem speziellen Laminatschneider. Um ein schönes Ergebnis zu erzielen, zeigt bereits beim Zuschneiden die spätere Oberseite des Paneels nach oben. Das Letzte Paneel einer Reihe sollte nicht kürzer als 50cm sein.
Der Rest und die letzte Reihe
Je nach Laminat-Art, werden ein Hammer und ein Schlagschutz benötigt, um die einzelnen Reihen miteinander zu verbinden. Hier ist „Klick-Laminat“ um einiges komfortabler. Denn diese speziellen Paneele können mit einem einfachen Klick miteinander fixiert werden. Um Fugen zu vermeiden, oder falls diese doch auftreten sollten, kann hier wieder mit einem Hammer und Schlagschutz zur Schonung der Kante nachgearbeitet werden.
Für die letzte Reihe müssen die Paneele meist zusätzlich noch längs geschnitten werden. Auch die letzte Reihe muss wieder über einen genügend großen Abstand zur Wand verfügen.