Pressemitteilung von Anpfiff ins Leben e. V.
Walldorf, 13. Oktober 2020 – Die beste schulische Förderung gelingt, wenn Schulen und Vereine, also öffentliche und private Träger, zusammenarbeiten. Die Vernetzung, wie sie zwischen Anpfiff ins Leben und den regionalen Schulen stattfindet, ist in Deutschland allerdings noch eher die Ausnahme als die Regel.
Um das Anpfiff-Modell näher kennenzulernen, hieß die gemeinnützige Organisation am 13. Oktober 2020 Dr. Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg, sowie den Landtagsabgeordneten Karl Klein und Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab in der Hauptgeschäftsstelle in Walldorf willkommen.
Neben vielen anderen Bereichen stellt die Corona-Pandemie auch das deutsche Bildungssystem auf den Prüfstand. Die Versorgung der Kinder mit Material für den Heimunterricht, die Konzeption von Sicherheitsmaßnahmen für die Wiederaufnahme des Unterrichts und das Themenfeld des digitalen Lernens stellen zahlreichen Herausforderungen für Lehrer, Schulen und die Politik dar. Hier können Sportvereine eine wichtige unterstützende Rolle spielen. Das beweist die Arbeit von Anpfiff ins Leben mit Angeboten zum digitalen Lernen, der Ausstattung von sozial benachteiligten Kindern mit Lernmaterialien, betreuten Nachhilfeangeboten und Lerncamps und vielem mehr bereits seit vielen Jahren.
Dietmar Pfähler, 1. Vorsitzender von Anpfiff ins Leben, präsentiere den Gästen das Konzept, mit dem seit beinahe 20 Jahren Kinder und Jugendliche ganzheitlich gefördert werden. Etwa 18.000 Teilnehmer durchliefen diese Förderung seit der Gründung im Jahr 2001. Inzwischen werden pro Jahr rund 8.000 Stunden Nachhilfeunterricht angeboten.
Das seien „imponierende Zahlen für einen Verein“, unterstrich Ministerin Eisenmann. „Es ist offensichtlich, dass hier mit hoher Qualität gearbeitet wird. Anpfiff ins Leben ist ein Vorbild für andere Sportvereine. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Vereine hier melden, um mehr über dieses Förderkonzept zu lernen und sich Anregungen holen“, sagte die Ministerin. Bedauernd stellte sie fest, dass einer noch engeren Kooperation zwischen Vereinen, Verbänden und Ländern oft bürokratische Hürden im Weg stünden.
Der lebhaften Diskussion zwischen den Politikern und der Vereinsführung von Anpfiff ins Leben folgte ein Rundgang durch das Jugendförderzentrum in Walldorf, wo Anpfiff ins Leben seit 2003 in enger Zusammenarbeit mit dem FC-Astoria Walldorf die vier Förderbereiche Sport, Schule, Beruf und Soziales für die jungen Vereinsmitglieder implementiert. Das 360°-Förderkonzept, das auf einzigartige Weise Sport und Bildung miteinander verbindet, wird in der Metropolregion Rhein-Neckar bereits mit elf Partnersportvereinen erfolgreich umgesetzt.
Vereine können sich seit 2020 nun auch von den Experten von Anpfiff ins Leben beraten lassen. „Wir haben uns über die Möglichkeit gefreut, Ihnen zu zeigen, was ein Sportverein für die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen alles leisten kann und freuen uns, wenn das Konzept den Weg in die gesamte Sportwelt findet“, verabschiedete Dietmar Pfähler die Gäste bei einer Trikotübergabe.
Über Anpfiff ins Leben
Seit 2001 unterstützt Anpfiff ins Leben als deutschlandweiter Vorreiter junge Sportler und Menschen mit Amputation dabei, sich bestmögliche Perspektiven für die private und berufliche Zukunft zu schaffen. Der vom 1. Vorsitzenden Dietmar Pfähler geführte gemeinnützige Verein gliedert sich in zwei Bereiche: die 360°-Jugendförderung in den Bereichen Sport, Schule, Beruf und Soziales sowie Bewegungsförderung für Amputierte.
Über 50 festangestellte Mitarbeiter, 300 Trainer und 120 Lernbegleiter arbeiten für die Förderung unserer Jugend und vermitteln Toleranz, Respekt, Fairness und Verantwortungsbewusstsein. Ein vitales Netzwerk an Schulen, Hochschulen, Verbänden, Wirtschaftsunternehmen und sozialen Einrichtungen gestaltet das Angebot von Anpfiff ins Leben aktiv mit.
Durch die Beratungseinheit Anpfiff Evolution ist es Vereinen seit 2020 möglich, Fortbildungen zur Vereinsentwicklung bei den Experten von Anpfiff ins Leben wahrzunehmen.
Weitere Informationen über Anpfiff ins Leben finden Sie unter www.anpfiffinsleben.de