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Künstlerwohnung „Scheune Hillesheim“ beherbergt einen Schriftsteller

23. September 2015 | > Walldorf, Allgemeines, Das Neueste

In der Walldorfer Künstlerwohnung „Scheune Hillesheim“ weht seit Ende Juli der Duft von Federkiel und Tinte.

(bb) Mit Bastian Schneider hat ein Schriftsteller als Gastkünstler Einzug gehalten in die Räume der Scheune Hillesheim. Nach einer Bildhauerin, einem Komponisten und einer Malerin wird nun einem aufstrebenden Wortkünstler die Gelegenheit gegeben, sich in Walldorf für seine schriftstellerischen Ideen  inspirieren zu lassen.
Bastian Schneider ist schon im Juli sozusagen „inkognito“ in die Scheune Hillesheim eingezogen und fühlt sich sehr wohl in Walldorf. Die hohen Decken in der Scheune Hillesheim lassen viel Raum und „beflügeln seine Gedanken“, ebenso der Ausblick auf die Kirche nebenan, wie er lächelnd betont.

Bastian Schneider

Bastian Schneider

In einem Pressegespräch führte er aus, dass er am Anfang seiner Karriere stehe und daher sehr erfreut war, dass er aus vielen anderen Bewerbern für das Stipendium in Walldorf ausgewählt wurde. Jetzt hat er Zeit, angefangene Projekte fertigzustellen, indem er seine Notizen sortiert und in Form bringt. Er möchte auch neue Themen, z. B. Flüchtlinge, aufgreifen, wobei der „literarische Umgang“ mit diesem Thema zu überlegen ist.
Am Anfang seiner schriftstellerischen Tätigkeit hat er Gedichte geschrieben, nun konzentriert er sich mehr auf Kurzgeschichten. Mit dem „Sonderzahl-Verlag“ in Wien hat er nach langem Suchen einen Verlag gefunden, der sein erstes Buch mit Kurzprosa „Vom Winterschlaf der Zugvögel“ auflegt, das Ende Februar 2016 erscheinen wird.
Bastian Schneider, geboren 1981 in Siegen, wohnt normalerweise in Wien und hat seit 2008 einige Stipendien und Preise für sein literarisches Schaffen erhalten. Er studierte Psychologie und Europäische Literatur in Marburg und Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Er ist (mini)beschäftigt als Freier Hörbuchsprecher sowie Freier Lektor und Übersetzer. Mit diesen Jobs verdient er seine Brötchen, sie kommen aber auch seinem Interesse an der Sprache sehr entgegen.
Dieser Lebenslauf und die weiteren Voraussetzungen für das Stipendium in Walldorf (literarische Qualität, Karriereanfang und erst wenige Stipendien) waren für das Kuratorium Maßstab zur Auswahl dieses Künstlers.
Dem Kuratorium für die Vergabe der Künstlerwohnung gehören an Frau Bürgermeisterin Staab, Vertreterinnen und Vertreter der vier Gemeinderatsfraktionen, der Kunstbeauftragte der Stadt, der Musikbeauftragte der Stadt, der künstlerische Leiter der „Walldorfer Musiktage“ sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Kultur und Wirtschaft. In diesem besonderen Falle eines Schriftstellers waren auch die Leiterin der Stadtbücherei, Barbara Grabl, und der Autor Marcus Imbsweiler Mitglieder des Kuratoriums.
Wie Marcus Imbsweiler, Kriminalschriftsteller aus Heidelberg, ausführte, gingen auf die Ausschreibung im Internet und in der regionalen Presse 61 Bewerbungen ein. Er und Frau Grabl sichteten diese Texte, unter denen sich viele gute befanden, lasen sie „quer“ und legten nach einer schwierigen Auswahl – aber doch mit großer Übereinstimmung – dem Kuratorium acht Texte zur Endauswahl vor. Dort wurden die Texte und die Lebensläufe der Bewerberinnen und Bewerber nochmals gelesen und geprüft, und sehr schnell stand Bastian Schneider als Sieger der Ausschreibung fest.
Einen „Blick in seine Werkstatt“ gibt Bastian Schneider der Walldorfer Bevölkerung am 01. Oktober um 20 Uhr in der Stadtbücherei Walldorf. Er liest aus seinem Buch und freut sich über anregende Gespräche mit dem Publikum, das ihm auch gerne Fragen stellen kann.
Der Eintritt ist frei.

Der neue Gastkünstler wurde begrüßt von Marcus Imbsweiler, Bürgermeisterin Christiane Staab, vom 1. Beigeordneten Otto Steinmann und Heike Schweizer, Sport- und Kulturamt Stadt Walldorf (v. l. n. r.).:P1120204

Die Scheune Hillesheim, die Künstlerwohnung in Walldorf:

 

Fotos: BBinz

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