Johannes Frick ist neuer Gastkünstler in der „Scheune Hillesheim“
Johannes Frick ist seit kurzem als Gastkünstler und Stipendiat der Stadt in Walldorf und mit ihm ist wieder Leben in die Künstlerwohnung im Dachgeschoss der Scheune Hillesheim eingekehrt.
Johannes Frick einer bestimmten Sparte zuzuordnen, ist nicht ganz einfach, denn er hat Schauspiel studiert, auf zahlreichen deutschsprachigen und europäischen Bühnen gespielt, in Filmen mitgewirkt, in vielen Bandprojekten als Singer-Songwriter agiert und 2017 sein Masterstudium zum „Performing Artist Vocals“ an der Pop-Akademie in Mannheim begonnen. Performance spielt für ihn als Schauspieler eine genauso große Rolle wie die Musik. In Musicals mitzuwirken kann er sich daher für die Zukunft genauso vorstellen, wie sein aktuelles Musikprojekt „Jon Darc“, das er am ehestem dem Art Pop zuordnet, weiterzuverfolgen.
Ein Live-Kostprobe des vielseitigen Künstlers hat Erster Beigeordneter Otto Steinmann bereits bei einer Veranstaltung der Pop-Akademie bekommen und zeigte sich davon sehr beeindruckt. „Mit der Kooperation mit der Pop-Akademie haben wir Neuland betreten“, erklärte Steinmann dieser Tage bei der offiziellen Vorstellung von Johannes Frick im Rathaus. Die Pop-Akademie hatte drei Studenten für das Walldorfer Stipendium vorgeschlagen. Wegen seines Studiengangs und seiner Vita habe man sich für Johannes Frick entschieden, so Steinmann. Bürgermeisterin Christiane Staab betonte ihrerseits, welche Leistung es an sich schon sei, unter den rund 500 Bewerberinnen und Bewerbern für ein Studium an der Pop-Akademie zu den rund vierzig „Auserwählten“ eines Studienfachs zu gehören wie Johannes Frick.
Voraussichtlich ein halbes Jahr lang wird Frick nun bei freier Logis und einem Honorar von 600 Euro im Monat in der Walldorfer Künstlerwohnung leben, um sich künstlerisch zu entfalten. An dem Stipendium reizt Frick, der 1987 geboren wurde und in Winsen an der Luhe aufgewachsen ist, unter anderem, dem „Mannheimer Strudel“ einmal zu entkommen. Dort sei es sehr schwer sich abzugrenzen und zur Ruhe zu kommen, erklärte er. „Ich will hier zu mir finden und aus der Ruhe des Ortes schöpfen“, so Frick. Ideen für Projekte und seine Masterarbeit hat er schon jetzt viele. Gerne möchte er ein Projekt mit Schülerinnen und Schülern entwickeln. Ein Musikvideo könnte er sich gut vorstellen. Erste Kontakte zum Jugendkulturhaus Jump sind geknüpft. Ideen für Konzerte, bei denen man seine vielgelobte Stimme zu hören bekommt, hat er ebenfalls schon. Seine „Walldorf-Premiere“ wird voraussichtlich Ende Juni bei der Neubürgerfeier sein, bei der er singen wird.
Bisherige Gastkünstler/innen
- Edith Rugel, Bildhauerin
- Roberto Reale, Komponist
- Ellen Poppy, Malerin/Zeichnerin
- Bastian Schneider, Schriftsteller
- Clemens Pasch, Fotograf