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Kreisforstamt: Holzernte im Unteren Wald in Wiesloch-Frauenweiler ab Anfang März

22. Februar 2023 | > Wiesloch, Das Neueste, Leitartikel, Natur & Umwelt

Anfang März beginnt das Kreisforstamt im Auftrag der Stadt Wiesloch mit Holzerntemaßnahmen im Distrikt „Dörnigt“ (auch bekannt als „Unterer Wald“) in Wiesloch-Frauenweiler.

(Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis): Dieses im Herbst 2022 aufgenommene Bild vom Unteren Wald in Wiesloch (Im Hintergrund Heidelberger Druckmaschinen und Rewe-Lager) zeigt die Schäden die durch sommerliche Dürre und Hitze entstanden sind: rote verfärbte Kronen an Kiefern, Douglasie und Laubbäumen.

Dort auf den sandigen Böden litt der Wald in vergangenen Sommer besonders an der Trockenheit und Hitze. Es traten Schäden an nahezu allen Baumarten auf. Ziel der aktuellen Maßnahme ist es zum einen absterbende Bäume zu ernten. Zum anderen werden junge Eichen gepflegt, indem ihnen mehr Ressourcen (Licht, Wasser und Nährstoffe) zugänglich gemacht werden. Dadurch sollen sie zukünftige Dürreperioden besser überstehen können. Die Maßnahme dient somit einerseits einer Beseitigung vergangener Schäden und trägt gleichzeitig zur Stabilisierung bei. Das Risiko eines frühzeitigen Absterbens wird verringert.

Die Arbeiten werden mit einem sogenannten Vollernter durchgeführt – einer Maschine, die Bäume greifen, fällen und entasten kann. Für diese Waldbestände ist das Arbeitsverfahren das beste in Bezug auf Arbeitssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Dem wichtigen Aspekt des Bodenschutzes wird es insofern gerecht, als dass nur auf dauerhaft angelegten Erschließungslinien, den sogenannten Rückegassen, gefahren wird. Diese haben einen Abstand von 40 Meter, dazwischen bleibt der Boden unberührt. Das geerntete Holz wird teils in Sägewerken zu Brettern (zum Beispiel für die Parkettherstellung) verarbeitet. In größeren Teilen ist es jedoch für eine stoffliche Nutzung noch zu dünn und wird deshalb in der städtischen Holzhackschnitzelanlage zur Beheizung des Schulzentrums genutzt.

Das Forstamt des Rhein-Neckar-Kreises bittet schon jetzt um das Verständnis der Waldbesuchenden und – nicht zuletzt zu deren eigenen Sicherheit – um Respektierung der erforderlichen temporären Wegsperrungen im Wald.

Quelle: Landratsamt RNK

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