(vsk) In der bis auf den letzten möglichen Platz gefüllten Pankratius Kapelle in Altwiesloch genossen ca. 140 Zuhörer die Klangschalen, Trommeln und Flöten-Darbietungen der beiden Künstlerinnen, Ute Schleich und Martina Pracht.
Nach den Begrüßungs-Worten von Pfarrer Hafner stellte Martina Pracht die unterschiedlichsten Klang-Instrumente durch Hörbeispiele vor, gefolgt von dem japanischen Volkslied: Horsewalker’s song und Improvisationen für Klangschalen und Gongs. Man spürte da bereits, dass die Zuhörer verzaubert lauschten.
Zu allen Programmpunkten gab Ute Schleich Einführungen, die Fremdes verständlich und Bekanntes auf neue Weise hörbar werden ließen.
Ute Schleich präsentierte mit den „Black Intention“ des Künstlers Maki Ishii virtuos die Vielseitigkeit einiger ihrer 7 mitgebrachten Blockflöten, wobei sich Sonnanten und Dissonnanten aneinander reihten.
Es folgte die Schöpfung „Images“ des Kasseler Minimal Musik Künstlers Ulli Götte, geschrieben für Flöten und Klangschalen, die erst einmal aufgeführt worden war (Leimen, 08.12.13), bei dem Tenor-, Bass, Alt-Blockflöten zusammen mit unterschiedlichen Klangschalen ertönten.
Der Komponist Jacob van Eyck schrieb Anfang des 17 Jahrhunderts bereits die Musik des folgenden Stückes „Engels Nachtedaeltje“. Man hörte die Nachtigallen tirillieren und jauchzen als wären sie wirklich in der Kapelle anwesend.
Eine Krönung des Konzertes bildeten die 3 Sätze „der Frühling“ von Antonio Vivaldi für Flöten und Klangschalen bearbeitet von J. J. Rousseau, die durch die kunstvolle Präsentation von Martina Pracht und Ute Schleich, das Singen der ersten Vögel, fließendes Wasser, Wind, das Pochen des Herzens und den Tanz der Nymphen und Hirten imaginiert wurde.
Das verzauberte Publikum wurde noch durch ein Japanisches Volkslied für Blockflöte und Basstrommel beschenkt.
Niemand der Besucher hatte seine Teilnahme bereut. Einige dieser und andere Zuhörer können ein weiteres Konzert dieser Künstlerinnen bereits am 29.01.2014 in der Kapelle des PZN hören.