Offensiv- und auswärtsstarke „KIZ-Elf“ im Hardtwaldstadion
Sandhausen (sim). Die 18 Zweit-Bundesligisten sind auf die Zielgerade eingebogen, wo bis zum 11. Mai noch sechs Begegnungen für jeden Verein zu absolvieren sind. „Und bei diesen Partien wollen wir so viel Punkte wie nur möglich holen“, gibt der Trainer des SV Sandhausen, Alois Schwartz als Vorgabe aus, „denn Stillstand ist Rückschritt und den wollen wir uns nicht erlauben. Zu gut ist die gesamte Saison gelaufen, als dass wir jetzt den Schlendrian an uns heran lassen“.
Die nächste Bewährungsprobe steht seiner Truppe am Samstag bevor, wenn der FC St. Pauli um 13 Uhr die Visitenkarte im Hardtwaldstadion abgibt „und sicherlich alles daran setzen wird, um die drei Punkte mit nach Hamburg zu nehmen, denn nur dann dürfen sie für den Fall, dass Fürth oder Paderborn noch einmal schwächelt, an den Aufstieg denken“ (Schwartz). Rund 2.500 Anhänger werden die „Kiz-Elf“ begleiten, die in der Fremde 24 der 43 Punkte holte. „Dies alleine sollte Warnung genug sein“, so der Trainer zur offensiven Ausrichtung bei den Auswärtsspielen: „Das soll uns allerdings nicht daran hindern, die Heimstärke auszubauen, um die drei Zähler in der Kurpfalz zu behalten“.
Die englische Woche mit zwei Auswärtsspielen hat der SV Sandhausen mit sieben Punkten erfolgreiche beendet und gleichzeitig den Grundstein für einen frühzeitigen Klassenverbleib gelegt. „Das bringt in vielerlei Hinsicht ganz einfach Planungssicherheit, zumal sich auch im Umfeld der Mannschaft in der Sommerpause einiges tun wird“, wie Alois Schwartz erwähnt. Bereits nach Ostern wird der Stadionausbau in Angriff genommen und an der Errichtung eines neuen Rasenplatzes wird schon jetzt gearbeitet.
„Beim SV Sandhausen gibt es keinen Stillstand. Der Verein wächst in allen Bereichen ständig und macht sich fit für die zweite Bundesliga“, so Geschäftsführer Otmar Schork wohl wissend, dass nach dem 11. Mai von einer fußballlosen Zeit am Hardtwald sicherlich nicht gesprochen werden kann.
Markus Mendler, Nico Klotz und Lukas Kübler stehen am Samstag nicht zur Verfügung. Der vierte Torhüter Michael Langer wurde in dieser Woche nach Norwegens transferiert. „Lukas hat nach seiner starken Leistung in Dresden leider einen Sehnenanriss erlitten. Ich hoffe jedoch, dass er in dieser Runde noch dabei sein kann“, teilte Alois Schwartz mit. Dafür befinden sich Marco Thiede und Julian Schauerte wieder im Mannschaftstraining, wobei dies bei Schauerte auch schmerzfrei geschah. Schwartz: „Ob es bei beiden bis Samstag reicht, muss man allerdings abwarten“. Nicht abwarten wird der Trainer mit der Entscheidung, dass gegen St. Pauli auf alle Fälle zwei Stürmer auflaufen werden. Die Duobesetzung ist dagegen noch unklar ob Blum/Adler, Adler/Jovanovic oder Jovanovic/ Blum auflaufen werden. „Gegen Dresden war es nach vorne etwas dürftig. Dies wollen wir zu Hause jetzt abstellen“ (Schwartz). Die Torjäger auf beiden Seiten, Nicky Adler bei den Platzherren und Fin Bartels bei den Gästen haben jeweils sieben Treffer markiert.
Auf das Interesse von Eintracht Frankfurt an einem Trainer Alois Schwartz angesprochen, betonte der SV-Übungsleiter: „Mit mir hat niemanden gesprochen. Unabhängig davon ehrt es mich aber, genannt zu werden.
Jetzt steht allerdings St. Pauli im Vordergrund und da können wir uns auf ein technisch anspruchsvolles Spiel freuen“. Im Übrigen hat der Fußballlehrer noch keinen Blick auf das Restprogramm geworfen: „Das sind nur Momentaufnahmen, die am Ende eines Spieltages meist ohnehin nicht stimmen“.
Geleitet wird das Duell Siebter gegen Fünfter von Martin Thomsen aus Kleve, der bislang bei noch keinem Spiel des SV Sandhausen als Unparteiischer fungierte. Der 28-jährige Diplom-Kaufmann ist seit 2013 für Begegnungen der zweiten Bundesliga klassifiziert.
Ouelle: SV Sandhausen
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