Reißende Flüsse überwunden und Gendarme ausgetrickst
Den Wald spielerisch kennenlernen: Das konnten die Kinder, die beim Ferienprogramm „Das kleine Räuber-Einmaleins“ mitmachten. Das Programm ist Teil der WaldMobile der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Baden-Württemberg. Die Kosten für den Ferienspaßtag übernahm die Nussbaum Stiftung. Der Waldpädagoge Marco Ieronimo war mit dem Waldmobil nach Walldorf gekommen und stellte den Ferienkindern den Ablauf und die Spielregeln vor. Ieronimo hatte auch Materialien dabei, die für die angehenden Räuber noch wichtig werden sollten. Startpunkt war beim Waldkindergarten, von wo aus es über mehrere Stationen in den angrenzenden Dannhecker Wald ging.
Um das kleine Räuber-Einmaleins zu erlernen, schlüpfen die Kinder in die Rolle von Waldräuberinnen und Waldräubern. Es galt, geheime Räuberzeichen zu entschlüsseln und die zerbrochenen Einzelteile des Einmaleins wieder zusammenzusetzen. Dafür mussten verschiedene Aufgaben bewältigt werden. Etwa einen Schatz in Form von Silberbesteck zu stehlen. Dafür mussten die Kinder abwechselnd in einen Sack steigen und mit diesem zum Schatz hüpfen.
Eine weitere Herausforderung stellte ein reißender Fluss dar, der nur mit Hilfe von verlegbaren Platten überquert werden konnte. Da war Teamwork gefragt, damit alle sicher ans andere Ufer kamen. Und natürlich Fantasie, denn den reißenden Fluss gab es nur im Kopf. Wo Räuber sind, sind auch Gendarme nicht weit. Auch die galt es zu überlisten, um die begehrte Beute zu stehlen. Wer erwischt wurde, wurde vom Gendarm aus dem Spiel genommen.
Da war behutsames Vorgehen angesagt, es galt, alle Versteckmöglichkeiten zu nutzen, die der umgebende Wald bot.
Zum Schluss hatten die Kinder alle Prüfungen bestanden und erhielten zur Belohnung ein Räuberdiplom.
Text und Fotos: Stadt Walldorf