Kaninchen können im Winter draußen leben, vorausgesetzt, man hat sie schon im Sommer an die Außenhaltung gewöhnt und sie konnten ihr dichtes Winterfell entwickeln. Der Nachteil bei der ganzjährigen Außenhaltung ist, dass der Kontakt zwischen Menschen und Tier oft sehr eingeschränkt ist. Es geht auch anders.
Eine artgerechte Kaninchen-Haltung in der Wohnung setzt generell die Bereitschaft voraus, Kompromisse einzugehen. Man kann sich dann, je nach Wohnsituation, für ein Kaninchengehege, ein Kaninchenzimmer oder für die freie Wohnungshaltung entscheiden. Käfighaltung ist vollständig abzulehnen. Egal für was man sich am Ende entscheidet, der Bewegungsdrang für Kaninchen ist enorm. Langeweile darf nicht aufkommen. Kaninchen sind sehr neugierig und intelligent, sie brauchen daher täglich Abwechslung und Beschäftigung um glücklich und ausgeglichen zu sein.
Kaninchen brauchen mindestens ein weiteres Kaninchen, Versteckmöglichkeiten, eine Buddelkiste und jede Menge Platz zum Toben und Entdecken und Kuscheln. Eine Ecke mit Frischfutter, Heu, Zweigen und Trockenkräutern darf auch nicht fehlen.
Kaninchen sind immer beliebtere Haustiere. Inzwischen weiß man, es ist sinnvoll, Häsinnen zu kastrieren. Natürlich um unkontrollierte Fortpflanzung zu vermeiden. Aber gerade Häsinnen neigen zu Gebärmuttererkrankungen, die oft zu spät erkannt werden. Der Eisprung wird bei ihnen durch äußere Reize wie z.B. dem Aufreiten eines anderen Kaninchens ausgelöst. Intensives Streicheln kann dies auch auslösen. Dadurch ist es extrem vermehrungsfreudig und hormonell stark auf die Fortpflanzung fixiert.
Erlauben Sie ihren Tieren, an Ihrem Leben teilzuhaben. Lassen Sie sich auf eine spannende Tierwelt ein. Es bereichert auch ihr Leben. Ganz sicher.