Die Verwendung von Brennholz als Alternative zu anderen fossilen Brennstoffen und Strom wird immer beliebter. Am gängigsten sind vor allem in Einfamilienhäusern gemütliche Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen, die mit Scheitholz befeuert werden. Sie liefern angenehme Strahlungswärme und stellen dabei eine kostengünstige Alternative zu Öl- und Gasheizungen dar. In größeren Häusern sind inzwischen auch Scheitholz-Zentralheizungen vorzufinden, die viele Quadratmeter Wohnfläche wärmen. In Holzvergaserkesseln wird die Wärme besonders effektiv produziert, daher wundert es nicht, dass ihre Installation in einigen Fällen sogar durch das BAFA ( Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gefördert wird.
Staatliche Förderung für das Heizen mit Brennholz
Für die Installation von Holzheizungen gibt es verschiedene Möglichkeiten der Förderung. Grundlage hierfür ist die BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude), die die Richtlinien zur Sanierung von Bestandsbauten als Einzelmaßnahme liefert. Da Holzheizungen mit moderner Ausstattung als umweltfreundliche Anlagen gelten, beteiligt sich der Staat unter bestimmten Voraussetzungen an ihrem Einbau. Dies gilt in erster Linie für ältere Gebäude, die umfassend saniert werden. Die hocheffektiven Holzvergaserkessel können mit Hackschnitzel, Pellets und Briketts betrieben werden, meist kommt jedoch kammergetrocknetes Scheitholz zum Einsatz.
Was enthalten die Fördermaßnahmen?
Nicht nur der Kauf und die bloße Inbetriebnahme einer modernen Heizung für die Verwendung mit Brennholz werden bei der Förderung beachtet. Auch die sogenannten Planungsleistungen und die nötigen Umfeldmaßnahmen lassen sich fördern. Es lohnt diesbezüglich ein genauerer Blick auf das online erhältliche Informationsblatt des BAFA zu den förderfähigen Leistungen.
Wichtig zu beachten
Der Antrag auf die Förderung einer Holzheizung muss auf jeden Fall vor Beginn der Maßnahmen erfolgen. Hierfür sollte das Vorhaben so genau wie möglich beschrieben und alle erforderlichen Details notiert und an zuständiger Stelle eingereicht werden. Die Bewilligung der Förderung ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Effizienz der Heizungsanlage und einem ausreichenden Pufferspeicher. Gebäude, die mindestens fünf Jahre alt sind, erhalten mitunter bis zu 35 % Zuschuss als energetische Einzelmaßnahme. Auch Bonusförderungen sind möglich. Eine Übersicht über alle förderfähigen Holzvergaser ist in der offiziellen Liste der BAFA zu finden. Gut geplant führt das Projekt auf lange Sicht zu bemerkenswerten Einsparungen in allen Bundesländern. Wird später auch beim Brennholz kaufen in Wiesloch auf die wichtigsten Kriterien geachtet, kann der Geldbeutel merklich geschont werden. So sollte der Verbraucher nur zu Scheitholz mit einer Restfeuchtigkeit von höchstens 18 % greifen und dieses sachgemäß lagern.
Ein Überblick über die Förderkriterien
Die Voraussetzungen für die Förderung einer Holzheizung durch das BAFA sind konkret doch überschaubar. So muss der gewählte Holzvergaser für die Verwendung von Brennholz bzw. naturbelassener Biomasse konzipiert sein. Der Kesselwirkungsgrad darf nicht unter 90 % liegen und der erwähnte Pufferspeicher muss mindestens 55 L/kw betragen. Der Grenzwert für Kohlenmonoxid liegt bei 200 mg/km, der für staubförmigen Ausstoß bei 15 mg/km. Zudem ist ein hydraulischer Abgleich vorzunehmen.
Ein Bonus für den Heizungstausch
Durch den Austausch einer Heizung für fossilen Brennstoff in eine umweltfreundliche und weit kostengünstigere Scheitholzheizung nach obigen Voraussetzungen ist es möglich, zusätzlich zur Grundförderung des BAFA noch weitere 10 % Beteiligung zu erhalten. Somit kann der Einzelne in den Genuss einer Förderung von bis zu 35 % kommen. Das Umrüsten auf Brennholz kann also eine mehrfach lohnende Sache sein.
Wer hat Anspruch auf Förderung einer Holzheizung?
Anträge auf Fördergelder können nahezu alle Personen stellen, die energieeffiziente Neubauten planen oder entsprechende Sanierungen an Altbauten vornehmen möchten. Es profitieren sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, Freiberufler, gemeinnützige Organisationen und Kommunen von den Fördermitteln der BAFA.