Die heißen Temperaturen der letzten Tage machen nicht nur uns Menschen zu schaffen. Auch die Vogelwelt leidet darunter.
Vögel haben allerdings auch eine Strategie entwickelt, um mit der Hitze umgehen zu können. Sie ziehen sich in ein schattiges Plätzchen zurück und reduzieren ihre Aktivität auf ein Minimum. Wie beim Menschen ist auch für sie das Trinken das A und O, um gut durch den heißen Tag zu kommen. Vogelkinder leiden unter der großen Hitze. Denn im Gegensatz zu anderen Tieren können sie nicht einfach an einen kühleren Ort ausweichen oder ihren Durst stillen, wann immer es nötig ist. Sie flüchten aus ihrem Nest auch wenn sie noch nicht flugfähig sind.
So kamen nun ein Spatz und eine Amsel ins Tom-Tatze-Tierheim und werden mit viel Mühe und Liebe großgezogen, bis sie wieder zurück in die Freiheit dürfen. Eine große Bitte haben die Mitarbeiter nun: „Die Hitzewelle dauert noch an und es werden sicher noch weiter Vogelkinder ihr Nest verlassen. Wenn jemandem das auffällt, bitte nicht gleich einsammeln!“ Katharina Hambsch, Tierpflegerin, füttert das Spätzchen während sie erklärt. „Nicht jeder Vogel braucht gleich Hilfe. Die Eltern sind meist in der Nähe und kümmern sich weiter um den Nachwuchs. Also bitte erstmal beobachten. Setzen sie ihn, wenn nötig an einen schattigen, geschützten Platz und warten sie ab. Die Eltern sind ganz sicher in der Nähe. Nur wenn der Jungvogel noch nackt oder verletzt ist, dann benötigt er wirklich Hilfe.“
Stellen sie Zuhause im Garten ein paar Wasserschüsseln auf. Dann finden die Vögel immer etwas zu trinken und zu baden. Das rege Treiben am Morgen und am Abend zu beobachten ist zudem auch für den Menschen eine wunderbare Naturbeobachtung.
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Quelle: Tom-Tatze-Tierheim