Jugendhilfeausschuss tagt am Dienstag, 30. Mai, 14 Uhr, im Landratsamt / Bericht über die Situation unbegleiteter minderjähriger Ausländer und Flüchtlingsfamilien sowie Jahresbericht 2016 der Erziehungsberatungsstellen/Psychologischen Beratungsstellen unter anderem Sitzungsthemen
Landrat Stefan Dallinger lädt zur öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreistags des Rhein-Neckar-Kreises ein, die am Dienstag, 30. Mai 2017, um 14 Uhr im Sitzungssaal (5. OG) des Landratsamtes in Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 38-40, stattfindet.
Zunächst informiert Anne Kathrin Wenk, Leiterin der Stabsstelle Integration, die Kreisrätinnen und Kreisräte sowie Vertreter der Jugendhilfe und Jugendverbände mündlich über die Arbeit der Stabsstelle Integration. Anschließend nimmt das Gremium Kenntnis von der aktuellen Entwicklung und den Aufgaben des Jugendamts im Hinblick auf unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) und Flüchtlingsfamilien.
Von unter 50 Personen im Juni 2015 stieg die Zahl der zu versorgenden UMA binnen eines Jahres auf über 350. Seit September 2016 liegt die Zahl der UMA, die im Kreis begleitet werden, konstant bei etwas unter 400.
Im Anschluss werden die Auswertungen des Kommunalverbandes für Jugend- und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) zu den Ausgaben der Jugendämter in Baden-Württemberg für die Hilfen zur Erziehung und weitere individuelle Jugendhilfeleistungen sowie die Fallzahlentwicklungen im Jahr 2015 vorgestellt. Ebenfalls Kenntnis nimmt der Jugendhilfeausschuss von ausgewählten Ausgaben- und Fallzahlentwicklungen im Rhein-Neckar-Kreis bei den Hilfen zur Erziehung im Jahr 2016.
Vereinbarungen mit Vereinen über erweiterte Führungszeugnisse Danach bittet Landrat Dallinger die stimmberechtigten Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, der Übernahme der Empfehlungen zu Leistungen zum Unterhalt (Pflegegeld) für Kinder und Jugendliche in Vollzeitpflege rückwirkend zum 1. Januar 2017 zuzustimmen.
Anschließend nimmt der Ausschuss Kenntnis vom Bericht über den Abschluss von Vereinbarungen zu erweiterten Führungszeugnissen von Personen, die neben- und ehrenamtlich in Vereinen und Verbänden in der Jugendarbeit tätig sind. Über 600 Vereine im Rhein-Neckar-Kreis haben eine Vereinbarung mit dem Kreisjugendamt abgeschlossen.
Sie fordern, je nach Tätigkeit der ehrenamtlichen Mitwirkenden in der Kinder- und Jugendarbeit, ein Führungszeugnis oder unterschriebene Selbstverpflichtungserklärungen an. Anschließend nimmt der Jugendhilfeausschuss noch Kenntnis vom Ausbaustand, den Tätigkeitsberichten des Schuljahrs 2015/2016 sowie der Qualität und Wirkung der Schulsozialarbeit im Rhein-Neckar-Kreis.
Diese wurde seit 2014 stetig ausgebaut hat sich zu einem wichtigen Teil Jugendhilfe entwickelt. Zum Schluss der öffentlichen Sitzung wird der Jahresbericht 2016 der Erziehungsberatungsstellen und Psychologischen Beratungsstellen vorgestellt. 8 Beratungsstellen mit 24 Fachkräften stehen den im Rhein-Neckar-Kreis lebenden Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zur Verfügung.
Im vergangenen Jahr haben die für den Landkreis und Heidelberg tätigen Anlaufstellen knapp 4000 Fälle bearbeitet.
Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis