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John Deere kommt nach Walldorf – Spatenstich erfolgt

12. Oktober 2018 | > Börsennotierte Firmen, > Walldorf, Leitartikel, Photo Gallery

Der Spatenstich ist erfolgt, der Erdaushub hat begonnen, jetzt ist es sichtbar – Das weltweit bekannte Unternehmen John Deere kommt nach Walldorf.

(rp) Das neue Verwaltungsgebäude wird im MetropolPark auf Walldorfer Gemarkung in unmittelbarer Nachbarschaft zum Luxor-Filmpalast und zum Session entstehen.

Nach eigenen Angaben investiert das Unternehmen ca. 30 Millionen Euro in den neuen Standort. Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für das Frühjahr 2020 geplant. Auf der Gesamtgrundstücksfläche von 7.600m² sollen 11.000m² Bürofläche entstehen zuzüglich diverser Nutzflächen wie etwa Technikräume, Lager, Umkleiden, Toiletten etc. sowie Teeküchen und eine Cafeteria für 150 Personen.

Der geplante Neubau im Metropolpark Wiesloch-Walldorf

Der geplante Neubau im Metropolpark Wiesloch-Walldorf

Die Geschäftsbereiche „John Deere International“ (bisher Schaffhausen/Schweiz), „John Deere Vertrieb Deutschland“ (bisher in Bruchsal) und das „Sales & Marketing Center“ (bisher in Mannheim) sollen in Walldorf unter ein Dach – um so Synergien besser nutzen zu können sowie eine intensivere und effizientere Kooperation zwischen den verschiedenen Bereichen zu ermöglichen.

Zur Standortauswahl

„Für Walldorf haben viele Gründe gesprochen“ so Christoph Wigger (Vice President Sales & Marketing Region 2). Dazu zählten so Wigger, die sehr gute Verkehrsinfrastruktur mit den beiden Autobahnanbindungen sowie der Bahnanbindung quasi vor der Haustüre.

Dies sei nicht nur für die Mitarbeiter vorteilhaft sondern auch für die Besucher, „Hier werden uns viele Kunden und Vertriebspartner besuchen“ sagte Wigger.

Neben Mannheim, Zweibrücken, Kaiserslautern und Bruchsal wird Walldorf nun ein wichtiger Teil in dem nun entstehenden „magischen Fünfeck“.

Das Gruppenbild:(v.li.) Thomas Bernhart (John Deere), Hans-Jürgen Klein (P. Gross GmbH), Philipp Gross (P. Gross GmbH), Christiane Staab (Bürgermeisterin Stadt Walldorf), Christoph Wigger (John Deere), Bernhard Duffner (John Deere), Andreas Wilhelm (Architekt), Andreas Tisch und Susanne Nisius (Stadt Walldorf).

Beteiligtes Bauunternehmen ist die Peter Gross Bau Holding GmbH mit Sitz in St. Ingbert sowie die Peter Gross Hoch- u. Tiefbau GmbH & Co.KG – das mittelständische Bauunternehmen wurde 1885 durch den Maurermeister und selbstständigen Handwerker Peter Gross gegründet und beschäftigt heute etwa 1.200 Mitarbeiter.

Beim Erdaushub ist aktuell auch die Firma Orth Recycling GmbH aus Eppelheim beteiligt.

Die beteiligten Fachplaner sind federführend die a+4 Ingenieur Gmbh aus Kaiserslautern sowie desweiteren die PGB Ingenieurgesellschaft mbH aus Karlsruhe und die iD Ingenieure ebenfalls aus Karlsruhe.

Zum Spatenstich anwesend waren seites John Deere u.a. Bernhard Duffner (Controller/Projektleiter), Markus Brenk (Facility Engineering) sowie Thomas Bernhart (Projektleiter Neubau).

Seitens der Bauunternehmen waren auch Philipp Gross, Geschäftsführer der Peter Gross Bau Holding GmbH sowie weitere Mitarbeiter beim symbolischen Spatenstich.

Auch Architekt Andreas Wilhelm sowie Christoph Wallrafen und Martin Nickolaus von den beteiligten Ingeniersunternehmen nahmen den Spaten in die Hand.

Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab lobte das für den Neubau geplante moderne und nachhaltige Energiekonzept mit Blockheizkraftwerk, Geothermie, Fotovoltaik etc. – welches sich mit dem Engagement Walldorfs als europäische Energie- und Klimaschutzkommune decke.

Auch lobte sie die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und den Fachbereichen der Stadtverwaltung.

Als Stellvertreter der Stadt Walldorf waren zum Spatenstich neben der Bürgermeisterin auch Susanne Nisius (Wirtschaftsförderung) anwesend.

Das Grundstück zwischen Luxor-Filmpalast und dem ehemaligen ABB-Verwaltungsgebäude war eines der allerletzten in Stadtbesitz befindlichen Grundstücke.

Bürgermeisterin Christiane Staab

Bürgermeisterin Christiane Staab

Man könnte sagen, mit John Deere siedelt sich ein würdiger Nachfolger auf das Gelände der ehemaligen Süddeutsche Metallwerke – BBC – und zuletzt ABB.

(1912 Wiesloch Firma Stotz und Cie. Elektrizitätsgesellschaft mbH, 1918 Stotz und Cie. wird BBC-Tochter, 1988 Gründung der Asea Brown Boveri (ABB) im Jahr, 19?? ABB schließt das Werk Walldorf)

Heute wickeln High-Tech-Firmen wie die SAP ihre globalen Geschäfte in Walldorf ab, mit John Deere gesellt sich ein weiterer Global Player dazu.

 

John Deere Traktor der Serie 6R - 6215R

John Deere Traktor der Serie 6R – 6215R

 
John Deere – Unternehmen mit langer Tradition in der Metrolpolregion Rhein-Neckar
 
„John Deere“ ist sowohl der Name des Gründers als auch die Hauptmarke des US-amerikanischen Unternehmens „Deere & Company“, des Weltmarktführers im Bereich Landtechnik (2007).
 
Ab 1921 begann eine neue Ära: Traktoren mit Verbrennungsmotoren sollten die schwerfälligen Dampfmaschinen ablösen.
 
1956 übernahm Deere & Company die deutsche Heinrich Lanz AG in Mannheim, die den Lanz Bulldog konstruiert hatte und ihn auch produzierte.
 
Die Region rund um das Doppelzentrum Wiesloch-Walldorf ist vom Weinbau und der Landwirtschaft geprägt. So sieht man neben neuen und modernen John Deere Traktoren noch eine ganze Menge „John Deere Oldtimer“ im aktiven Einsatz auf Äcker und Weinbergen unserer Region.  Ob Kind oder Erwachsener – bei einem John Deere Traktor bekommt man grosse Augen. Faszination Technik.
 
Heute werden neben landwirtschaftlichen Traktoren insbesondere landwirtschaftliche Geräte wie Mähdrescher, Feldhäcksler und Ballenpressen, aber auch Baumwollernter und Zuckerrohrernter sowie spezielle Maschinen und Geräte zum Schutz der Pflanzen, zur Aussaat und zur Bodenbearbeitung gefertigt.
 
Die Produktpalette von John Deere umfasst jedoch nicht nur landtechnische Produkte, sondern auch Baumaschinen (Radlader, Planierraupen und Laderaupen, Erdhobel, Bagger und Baggerlader usw.), Forstmaschinen, Kommunaltraktoren sowie Maschinen für Rasen-, Grundstücks- und Golfplatzpflege. Auch werden Produkte für die GPS gestützte Präzisionslandwirtschaft, die Ertragsmessung und Dokumentation aufzeichnen und Software zum Flottenmanagement vertrieben.

Weitere Marken des Konzerns sind Deere (Baumaschinen und Motoren), Kemper (Erntevorsätze), SABO (Rasenmäher und Vertikutierer) sowie Frontier (u. a. Geräte für Grünland und Bodenbearbeitung), PartsCountry und Vapormatic (Ersatzteile für Fremdfabrikate).

Fotos des offizellen Spatenstichs
 

Text und Fotos: Robert Pastor

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