Schauplätze der Jahresausstellung der Kinder- und Jugendkunstschule KIKUSCH sind in diesem Jahr in Walldorf die Galerie Alte Apotheke und die Ehemalige Synagoge.
(bb) Bürgermeister Matthias Renschler begrüßte zur Vernissage am 09. Oktober die zahlreichen Gäste in der Galerie Alte Apotheke, unter ihnen auch unsere ehemalige Bürgermeisterin Christiane Staab.
Er bedankte sich bei Elisabeth Kamps, Leiterin der KIKUSCH, und bei Dr. Annette Feuchter, Leiterin der Volkshochschule Südliche Bergstraße als Trägerin der KIKUSCH.
Mit den beeindruckenden Kunstwerken – eine bunte Mischung aus Malereien und kleinen und großen Skulpturen – haben die jungen Künstlerinnen und Künstler eine eigene „grenzenlose“ Welt erschaffen, so Matthias Renschler. So sind in den letzten Monaten viele unterschiedliche Kreationen entstanden.
Er dankte den engagierten Dozentinnen, die sich intensiv der persönlichen Entwicklung der Kinder widmen. Mit einem Zitat von Picasso schloss er seine Begrüßungsrede: „Jedes Kind ist ein Künstler, das Schwierige ist, ein Künstler zu bleiben, wenn man erwachsen ist.“
Elisabeth Kamps, seit zwei Jahren Leiterin der KIKUSCH, freute sich, dass endlich wieder eine Präsenzveranstaltung stattfinden könne. Für sie sei es – wie auch für Herrn Renschler als neuer Bürgermeister – die erste Eröffnung einer Jahresausstellung.
Für das Walldorfer Jubiläumsjahr 2020 sei eine große Ausstellung geplant gewesen, aber durch die Corona-Krise war die KIKUSCH monatelang geschlossen. Deshalb hat die KIKUSCH im letzten Jahr die Kinder mit einer „Kunstbox“ unterstützt, in der verschiedene Materialien und Anleitungen enthalten waren. Die daraus entstandenen Kunstwerke wurden dann in den Walldorfer Läden ausgestellt.
Außerdem wurde zum Jubiläum „1250 Jahre Walldorf“ ein Bronzerelief geschaffen, das an der Stele vor der Sparkasse zu bewundern ist.
Auch in diesem Jahr war teilweise kein Präsenzunterricht möglich. Daher wurden zur Durchführung des Unterrichts unterschiedliche Konzepte wie Online-Workshops oder verschiedene Wettbewerbe angeboten. Für die Kinder der Tafel-Kunden wurden „Kunstboxen“ zur Verfügung gestellt.
Von der Bürgerstiftung Wiesloch erhielt die KIKUSCH in diesem Jahr den Integrationsförderpreis für das Kunstprojekt „Wo ich zuhause bin“.
Nicht nur in Walldorf und Wiesloch, sondern auch in Nußloch, Rauenberg, Sandhausen und St. Leon-Rot bietet die KIKUSCH Kurse an und bereichert das Angebot verschiedener Schulen durch Kunst-AGs.
Eine besondere Aktion wurde mit dem Projekt „WIE WIR EUCH SEHEN – Landtagsabgeordnete im Porträt“ durchgeführt.
Fünf Landtagsabgeordnete aus dem Umkreis wurden von fünf jungen Künstlerinnen aus den Jugendkunstateliers porträtiert – Christiane Staab von Jana Haas, Hermann Katzenstein von Leanne Grossmann-Herrmann, Norbert Knopf von Naomi Atterberry, Dr. Albrecht Schütte von Leonie Joachimsthaler und Prof. Dr. Erik Schweickert von Amelie Jochum.
Nachdrucke der Originale sind in dieser Ausstellung in der Ehemaligen Synagoge zu sehen. Die Originale (70 x 100 cm) werden in einer Ausstellung im Stuttgarter Landtag ab dem 11.11. präsentiert.
Frau Kamps dankte ihrem „grandiosen Team“ für ihre Arbeit und ihre neuen Ideen, z. B. für den „Tatort Kunst“ oder Angebote in der freien Natur. Die jungen Künstlerinnen und Künstler „lassen uns mit ihren Werken in ihre Träume eintreten“, so Frau Kamps.
Mit dem Dank von Frau Dr. Feuchter an Frau Kamps und ihr Team für ihre Arbeit und ihre Ideen in der Corona-Krise war die offizielle Eröffnung beendet und alle Gäste konnten die Ausstellung besichtigen.
In der Galerie Alte Apotheke sind Zeichnungen, Malereien, kleine Installationen und eine Video-Präsentation zu besichtigen.
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In der Ehemaligen Synagoge werden die größeren Projekte präsentiert.
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Die Ausstellung ist täglich bis zum 17. Oktober von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
Am 16. und 17. Oktober finden parallel zur Ausstellung von 15 Uhr bis 17 Uhr Mitmachaktionen in der Walldorfer Fußgängerzone statt.
Die Kinder und Jugendlichen freuen sich zusammen mit dem KIKUSCH-Team auf Ihren Besuch.
Weitere Informationen über die KIKUSCH finden Sie auf ihrer Homepage.
Text und Fotos: BBinz