Der Verein „Kunst für Walldorf e. V.“ lud zur Vernissage der Ausstellung von Claus Görtz und Christiane Schröder in die Galerie Alte Apotheke ein.
(bb) Dr. Gerhard Baldes als Vorsitzender des Vereins begrüßte die zahlreichen Gäste herzlich, ganz besonders den Ersten Beigeordneten der Stadt Walldorf Otto Steinmann, den Bundestagsabgeordneten Lars Castellucci und natürlich den Gastgeber in der Alten Apotheke Dieter Astor.
Gerhard Baldes freute sich, als ein Novum die Werke zweier norddeutscher Künstler auszustellen – Claus Görtz aus Schattin/Mecklenburg mit Skulpturen und Christiane Schröder aus Lübeck mit ihren Photographien. Christiane Schröder ist die Schwester der Walldorfer Stadträtin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau. Durch ihre Vermittlung kam auch diese Ausstellung zustande.
Mit den Werdegängen von Christiane Schröder und Claus Görtz führte Gerhard Baldes in die Ausstellung ein.
Christiane Schröder absolvierte eine Kunsttischlerlehre, belegte photographische Seminare und studierte am Best-Sabel Institut für Fotodesign in Berlin. Am Hamburger Campus Naturalis hat sie aktuell ihren Abschluss als Kunsttherapeutin gemacht. In zahlreichen Ausstellungen in Lübeck, Freiburg und Berlin präsentierte sie ihre photographischen Werke und Interpretationen sowie Langzeit- und Buchprojekte. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Lübeck und ist in Lübeck Inhaberin einer Galerie.
Claus Görtz als Künstler der figürlichen Skulpturen lebt und arbeitet im mecklenburgischen Schattin. Seit 2007 ist er neben seiner künstlerischen Tätigkeit Dozent an der Kunstschule der Gemeinnützigen in Lübeck. Zahlreiche Kunstwerke aus seinem Atelier sind im öffentlichen Raum, z. B. in Lübeck, Travemünde oder Greifswald zu finden.
Nach Walldorf haben beide eine kleine Auswahl ihrer vielfältigen Arbeiten mitgebracht. Beeindruckend ist zum Beispiel die Skulptur „Ein Leben-Viele Leben“, bei der viele modellierte Babys alle miteinander und mit der Erde verbunden sind, stellvertretend für alle Menschen und unsere Erde.
Im Photo „Textlaub“ hängen 1000 Buchseiten jeweils an einer Angelschnur. Die Künstlerin sagt dazu: „Die Geschichten verlassen den Kokon ihres Buchdeckels und entfalten ihre Energie und Wirkung frei im Raum. Sie wirbeln uns um die Ohren und werden kollektives Bewusstsein.“
Andrea Schröder-Ritzrau führte in ihrem Grußwort aus, dass die Künstler am Freitag „den langen Weg mit ihren Werken aus dem hohen Norden durch den ersten Wintereinbruch nach Walldorf gefunden haben“ und damit der Einladung von „Kunst für Walldorf“ gefolgt sind.
Beide Künstler haben vor 23 Jahren ihre Erstlingswerke zusammen in Lübeck ausgestellt und stellen somit in Walldorf zum zweiten Mal gemeinsam aus.
Auch Andrea Schröder-Ritzrau beschrieb verschiedene der ausgestellten Werke und lud zu einem ruhigen Betrachten der Ausstellung ein als einem „Ruhepunkt in einer extrem beschleunigten und informativ gefluteten Welt“.
Viele weitere Informationen und Werke sind auf den Homepages der beiden Künstler zu ersehen:
Christiane Schröder unter www.silentblue.eu
Claus Görtz unter www.clausgoertz.de.
Für die musikalische Untermalung mit zarten Jazz-Klängen sorgten Bert Lederer an der Gitarre und Dorothee Leschhorn-Tanck mit ihrem Saxophon.
Die sehenswerte Ausstellung in der Galerie Alte Apotheke ist noch bis zum 07. Januar 2018 sonn- und feiertags von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
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Text und Fotos: BBinz